Verlängerung Mecklenburger Allee: Im April geht es los


18. Januar 2021

Auf diese Nachricht mussten die vom Durchgangsverkehr geplagten Anwohner in Warnemünde und im Elmenhorster Weg lange warten: Wie das Tiefbauamt der Stadt Rostock mitteilte, soll nach mehr als 15 Jahren Planung ab April 2021 endlich die Mecklenburger Allee ab dem Wohngebiet „Auf dem Kalverradd“ bis nach Elmenhorst verlängert werden. Auf einer Länge von 1,2 Kilometern stellt die Trasse künftig eine direkte Verbindung des innerörtlichen Verkehrs mit der übergeordneten Landesstraße L12 zwischen Wismar und Warnemünde dar. Verkehrsplaner und Anwohner hoffen auf eine deutliche Entlastung vom motorisierten Pendlerverkehr.

Das Bauvorhaben umfasst den Neubau der Straße, die Straßenentwässerung, die Herstellung neuer Regenwasserkanäle sowie die Pflanzung von 181 Spitzahornen als Alleebäume. Auf einem Teilstück ist parallel zur Mecklenburger Allee ein Geh-Radweg geplant. Auf etwa halber Strecke ist der Anschluss an den Elmenhorster Weg vorgesehen. In Planung ist hier eine Art „grüner Knoten“ mit einem kleinen Wäldchen, Rasenfläche und Wildblumenwiese. Ab hier in Richtung Westen bis hin zur Ortslage Elmenhorst soll der Elmenhorster Weg in einen Geh- und Radweg umgestaltet werden.

Zwei neue Bushaltestellen sind östlich des Kreuzes Mecklenburger Allee/Klein Lichtenhäger Weg geplant. Die Lärmschutzanlagen im bebauten Bereich der Mecklenburger Allee sollen mittels Aluminiumelementen und Gabionen realisiert werden. Das Vorhaben wurde europaweit ausgeschrieben. Für die Hälfte der Bausumme wurden Fördermittel beantragt. Die Fertigstellung ist für Juni 2023 geplant.

Über einen Kreisverkehr soll die verlängerte Mecklenburger Allee im Westen eigentlich mit der zeitgleich hergestellten Ortsumgehung Elmenhorst verknüpft werden. Letztere ist allerdings noch lange nicht in trocknen Tüchern. Auf der Habenseite steht, dass endlich Baurecht für die 4,7 Kilometer lange Ortsumgehung besteht und die Rechtsstreitigkeiten beigelegt werden konnten. Unklar ist hingegen die Finanzierung: „Das Verkehrsministerium bemüht sich zurzeit, die finanziellen Mittel für den Bau noch im laufenden Jahr zu akquirieren. Ob dies gelingt, ist angesichts der erheblichen finanziellen Aufwände für die Pandemie-bedingten Ausgaben offen. Ein Baubeginn könnte erst vorbereitet und näher geplant werden, wenn die Finanzierung gesichert ist“, erklärt dazu Renate Gundlach, Pressesprecherin des zuständigen Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommerns. Das Vorhaben konnte in den Haushaltsberatungen bislang nicht berücksichtigt werden, weil zum damaligen Zeitpunkt überhaupt nicht absehbar war, ob und wann das Gerichtsverfahren zum Planfeststellungsbeschluss zum Abschluss kommen und dann das Bauen gegebenenfalls möglich werden würde.

Foto (1): Taslair
Auszug Ausführungsplanung (2): Wastra-Plan


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