Veranstalter ziehen positives Fazit der 10. Stephan-Jantzen-Tage


04. Oktober 2022

Mit einem restlos begeisterten Publikum, versammelt vor dem Coaast Schallplattencafé, und einem Konzert von Ola Van Sander feat. The Easterlings, endeten gestern Nachmittag die Stephan-Jantzen-Tage 2022. Die Veranstalter ziehen ein positives Fazit: Erstmals habe das Festwochenende, das Warnemündes großen Helden in den Fokus rückt, bei echtem „Stephan-Jantzen-Wetter“ stattgefunden, resümiert Knut Linke von der Agentur Kulturmeer. Von Sonne über Wolken, heftigen Regenschauern und Sturm war alles dabei. „Manchmal mussten wir auch einfach improvisieren, doch beim Publikum – der Ort war am verlängerten Wochenende voller Gäste – kam auch das gut an“, so Linke.  

Eine „zweite Premiere“ erlebte die Möwen Suite „Makanus Reise“ im Unplugged-Format, die in das Ringelnatz Warnemünde verlegt wurde.  Erheblich eingekürzt, erfreuten sich die gut 60 Zuschauer in zweieinviertel (Brutto)Stunden an einem aufs Wesentliche komprimierten Programm. Alles sei super gelaufen und auch die Filme kamen gut an, obwohl sich die Platzierung der Leinwand wegen der räumlichen Bedingungen schon als „tricky“ erwies, sagt Initiator „Doc“ Andreas Buhse, der unter dem Pseudonym Michael Terpitz die Scriptvorlage schrieb und zugleich Regie führte. „Besonders beeindruckend war für mich, dass Ola alle Songs ohne Probleme auch unplugged spielen konnte und dass die Darsteller, Georg Haufler, Luise Krämer und Arne Fourmont, gesungen haben“, beschreibt der Doc. Das große Finale dann mit „Wo de Ostseewellen trecken an den Strand“, angestimmt von Steffen Wroost am Keyboard und dankbar aufgenommen durch das Publikum. Das Ergebnis: Standing Ovations und nicht enden wollender Beifall. „Die Veranstaltung kam so gut an, dass wir beschlossen haben, das Stück auch künftig nur noch im Ringelnatz aufzuführen“, kündigt Buhse an. Unter den Zuschauern begrüßte er Gäste aus Schweden, die er noch von seiner Arbeit an der Universität Rostock kannte: „Ein Professor aus Malmö, der sich mit DDR-Rockmusik beschäftigt und Vorträge dazu hält. Er war von der Inszenierung begeistert und das will schon was heißen.“ 

„Das war ganz großes Kino und ‚runder‘ als die Premiere im Juni“, lobt Knut Linke das Sonntagabendprogramm. Sehr gut angekommen sei zudem das Wunschkonzert „Der Hit meines Lebens“ mit Knut Linke, Burghard Seidel und Klaus Lass, der am Sonnabend Lieblingssongs der Passanten live interpretierte. „Wir hatten viel Zuspruch und nur positives Feedback. Unser Ziel, das Leben und Wirken Stephan Jantzens auch jüngeren Leuten näher zu bringen, haben wir allemal erreicht.“

Mit Auszügen aus einem Gedicht von Peer Raben und bewegenden Worten nahmen die Veranstalter gestern Abschied vom kürzlich verstorbenen Chef des Warnemünder Leuchtturmvereins, Klaus Möller: „Adieu Klaus. Hier für dich einer der Oldies aus den wilden Sechzigern, die du so geliebt hast.“ Bad Penny Frontmann Ola Van Sander und sein Musikernachwuchs ließen sich nicht lange bitten.

Das Konzept der Stephan-Jantzen-Tage hat sich auch im zehnten Jahr bewährt: keine Massenveranstaltung, aber umso passender für unser Ostseebad.


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