Die Lichter funkeln, der Duft von Glühwein liegt in der Luft – und doch wird die festliche Atmosphäre auf dem Warnemünder Weihnachts- und Neujahrsmarkt 2025/26 erneut von Vandalismus überschattet. Wie bereits im vergangenen Jahr kam es auch in dieser Saison zu mutwilligen Beschädigungen auf dem Veranstaltungsgelände rund um den Kirchenplatz.
In der Nacht von Montag, 15. Dezember, auf Dienstag, 16. Dezember, schlugen bislang Unbekannte zu. Nahezu auf dem gesamten Marktgelände wurden Kabel durchtrennt, Lichterketten abgerissen und Beschilderungen beschädigt. Auch die dekorativen Elemente blieben nicht verschont.
„Fast alle Hütten haben etwas abbekommen. Am Veranstaltungszelt wurden zudem das Weihnachtsgrün und die Dekobäume abgerissen“, berichtet Michael Paasch, Vorstandsmitglied des Handels- und Gewerbevereins Warnemünde (HGV). Viel Herzblut investieren er und seine Mitstreiter alljährlich in das vorweihnachtliche Treiben auf dem Kirchenplatz.
Besonders auffällig: Anders als im Vorjahr ereigneten sich die Schäden nicht über mehrere Nächte hinweg, sondern geballt innerhalb nur einer Nacht – mit entsprechend hohem Reparaturaufwand für die Veranstalter.
Der HGV Warnemünde reagiert auf die Vorfälle und zieht nun klare Konsequenzen. Spätestens ab Freitag soll der gesamte Weihnachts- und Neujahrsmarkt videoüberwacht werden. Ziel ist es, weitere Beschädigungen zu verhindern und das Sicherheitsgefühl für Händler und Besucher zu erhöhen.
Abseits der Vandalismusvorfälle gibt es jedoch überwiegend Positives vom Warnemünder Weihnachts- und Neujahrsmarkt zu berichten. Die Resonanz ist gut, die Besucherzahlen stimmen – und auch die Händler zeigen sich zufrieden mit dem Verlauf der Saison.
Die Stimmung auf dem Kirchenplatz bleibt damit insgesamt festlich und einladend. Was will man mehr – außer, dass Respekt vor gemeinschaftlich geschaffenen Orten künftig wieder selbstverständlich wird.
Kommentieren Sie den Artikel