Unbeständiges Wetter machte Winzern das Leben schwer

„Schwieriges Terrain und das nicht nur wegen des Wetters“, resümiert Heiko Lange, Inhaber der Agentur Highlights Event Management, die fünf zurückliegenden Tage Weinfest. Zum ersten Mal fand die Veranstaltung im Kurhausgarten Warnemünde statt. Der Platz an sich sei zwar sehr schön, würde aber viel zu wenig genutzt und sei daher nicht bekannt genug, eben keine 1A-Lage. Dazu noch drei Eingänge: „Den Marketingaufwand habe ich total unterschätzt“, bekennt der Veranstalter. Doch so richtig investieren mochte er angesichts des nun schon dritten Standorts auch nicht. „Gern hätte ich in Warnemünde einen dauerhaften Platz, an dem ich auch willkommen bin“, sagt Heiko Lange. Das könnte der Kurhausgarten sein, wenn er Unterstützung bekäme. Zur Entwicklung des Kurhausgartens als Location und des Weinfestes als hochwertige Veranstaltung. Daher strebe er sehr kurzfristig eine Auswertung mit Tourismuszentrale und Kurhaus-Management an.

Umsatztechnisch waren am Ende nicht alle Winzer zufrieden. Und das hatte auch mit den extremen Wetterbedingungen zu tun. Auf die Megahitze am Mittwoch folgte ein verregneter Donnerstagabend. Doch so ist das nun mal bei einem Open Air Event. Viele Gäste erinnerten sich an die lauschige Atmosphäre im Kurpark. Potenzial habe das Weinfest aber ganz sicher auch im Kurhausgarten, ist Lange überzeugt: „Gestern bei schönstem Sommerwetter waren schon nachmittags nahezu alle Plätze belegt und in den Abendstunden hat das Duo Rosenherz den Laden zum Rocken gebracht“, berichtet er. Aufgeben will Lange keinesfalls. Für kommende Auflagen macht er sich bereits Gedanken, wie man den Aufbau optimieren könnte. „Da waren wir etwas zu großzügig.“

Es war das dritte Warnemünder Weinfest. Gestartet ist das Format 2019 auf dem Kirchenplatz. 2021 dann der Kurpark, der es aus Veranstaltersicht gern auch in diesem Jahr wieder werden sollte, wegen Protests der Baumschützer aber nicht zum Zuge kam. Jetzt wurde es der Kurhausgarten mit viel Potenzial aber auch Entwicklungsbedarf.