Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer für alle Kraftfahrzeuge in der gesamten Parkstraße stand lange ganz oben auf der Wunschliste vieler Warnemünder. Jetzt ist es endlich soweit: Hier und in einigen anderen Straßen des Ostseebades soll noch im zweiten Quartal 2022 das Tempolimit durchgesetzt werden. Darüber informierte Ortsamtsleiterin Franka Teubel in der Ortsbeiratssitzung am Dienstag. Zuvor habe es dazu eine intensive verwaltungsinterne Prüfung gegeben.
„Wir haben uns entschieden, in der Saison mit erheblich mehr parallelem Kfz- und Rad-Verkehr sowie erheblich mehr Querungen durch Fußgänger die Einführung des Tempolimits anzuordnen“, teilte der zuständige Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau, Holger Matthäus, mit. Die Verwaltung will einen Jahreszeitraum nutzen um hier die Wirksamkeit zu beobachten. In jedem Fall bedeutet die Einführung mehr Sicherheit aber auch weniger Lärm aus dem Straßenverkehr.
Darüber hinaus hat der Senator prüfen lassen, in welchen anderen Straßenbereichen Warnemündes Gefährdungen bestehen. Der Ortsteil habe keine Straße mehr mit einer wirklichen Durchgangsfunktion. „Wer Warnemünde erreicht hat, hat das Ziel erreicht“, so Matthäus. Die Rostocker Straße, die Alte Bahnhofsstraße, die Straße Am Bahnhof und die Straße Am Zollamt sind alternativlos für den Radverkehr und haben viele querende Fußgänger. Darum sei es auch hier geeignet und erforderlich, die Geschwindigkeit herabzusetzen: „Wir haben entschieden, auch in diesen Straßenzügen Tempo 30 anzuordnen. Auch hier werden wir in der nächsten Zeit Erfahrungen sammeln“, kündigte Holger Matthäus an. Mit Einführung der neuen Regelungen werde der Ortsteil fast in der Gesamtheit mit der Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde reguliert.
Für noch mehr Sicherheit der Radfahrer ist im Bereich der Rostocker Straße – von der Lortzingstraße bis zur Fritz-Reuter-Straße – nach Sanierung der Straßenoberfläche eine Neumarkierung und damit ein Radweg geplant. Die Umsetzung soll Ende 2022 oder 2023 vorgenommen werden.
Senator Matthäus hofft, dass er damit lange gehegte und berechtigte Forderungen erfüllen konnte.
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Tempolimit und fehlender Parkraum haben nun wirklich unmittelbar nichts miteinander zu tun. Das Tempolimit ersetzt den Bau des im Übrigen bereits beschlossenen Parkhauses an der JHB natürlich nicht. Es wird allerhöchste Zeit, dass OB Madsen den Bau der zugesagten Parkplätze an der JHB stattfinden lässt. Urlauberverkehr hat im Ortskern nichts zu suchen. Vielen Dank.
Die Beschränkung des Tempolimits war überfällig .
Hoffentlich ist eine Parkplatz Aufstockung o.ä. an der JHB in der Parkstraße vom Tisch !!! Auch und vor allem die Sicherheit der Fußgänger dort muss vorrangig sein , wegen der Strandübergänge . Die Radfahrer sind auf dem Radweg sehr "rasant" .