Ein Stück Stoff mit großer Wirkung: Die Blaue Flagge weht auch in diesem Sommer wieder an den Stränden von Warnemünde, dem Warnemünder Weststrand und Markgrafenheide – ein sichtbares Zeichen für exzellente Wasserqualität, engagierte Sicherheitsmaßnahmen und gepflegte Strandabschnitte. Seit 28 Jahren flattert sie über Warnemünde, in Markgrafenheide sogar bereits zum 29. Mal – und ist damit weit mehr als nur eine dekorative Auszeichnung.
Für Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm ist die erneute Auszeichnung ein Ansporn und ein Versprechen zugleich: „Jedes Jahr prüfen wir, wie wir die Aufenthaltsqualität weiter verbessern können. Diese Arbeit wird unter anderem durch die Blaue Flagge an unseren Stränden symbolisiert. 2025 steht für uns besonders die Badesicherheit im Fokus. Wir weisen mit neuen Beschilderungen noch deutlicher auf die Gefahren der Ostsee hin.“
Gerade das Zusammenspiel mit den ehrenamtlichen Retterinnen und Rettern der DRK Wasserwacht ist dabei essenziell. Sie wachen nicht nur über die Sicherheit der Badegäste, sondern leisten auch unermüdliche Aufklärungsarbeit: „Die Ehrenamtlichen kennen die Ostsee sehr gut und ein entscheidender Teil ihrer Arbeit ist Aufklärung. Damit lässt sich ein Unglück oft schon präventiv verhindern“, betont Fromm. Gemeinsam wird daran gearbeitet, Rostocks Strände zu sicheren Erholungsorten für alle zu machen.
Doch zur Qualität eines Strandes gehört nicht nur sicheres Baden, sondern auch eine intakte Umwelt. Täglich werden rund 17 Kilometer Küstenlinie per Hand und maschinell gereinigt – ein beachtlicher Aufwand, der dennoch auf Unterstützung angewiesen ist. Zigarettenreste zählen dabei zu den häufigsten Fundstücken im Sand.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, werden auch 2025 im Rahmen der Aktion „Kein Plastik bei die Fische“ über die Tourist-Informationen und Strandbewirtschafter wieder 5.000 Taschenaschenbecher kostenlos verteilt. Zehn fest installierte Ostseeaschenbecher ergänzen das Angebot – damit das giftige Kleinformat nicht mehr im Sand oder Wasser landet.
Mila Zarkh, Nachhaltigkeitsmanagerin bei der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde, erinnert an eine einfache, aber wirkungsvolle Geste: „Unter Surfern gibt es den Kodex ‚Take five‘. Jedes Mal, wenn man den Strand besucht, kann man fünf Dinge entsorgen, die man im Sand oder im Meer findet. Jeder kann einen Beitrag dafür leisten, dass unsere Strände sauber und sicher bleiben.“
Ob im Urlaub oder beim täglichen Spaziergang – die Blaue Flagge lädt dazu ein, nicht nur zu genießen, sondern auch mitanzupacken. So bleibt das Ostseeglück zwischen Dünen, Wellen und Möwenschrei auch für kommende Generationen ein Erlebnis mit Qualitätssiegel.
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