Tag des offenen Denkmals in Warnemünde


07. September 2023

Am Sonntag, 10. September, ist Tag des offenen Denkmals. Das Motto des bundesweiten Aktionstages steht unter „Talent Monument“ und richtet den Fokus auf außergewöhnliche Eigenschaften, die Denkmale ausmachen. In Warnemünde beteiligen sich das Heimatmuseum, die Kirche und das Edvard-Munch-Haus.

Im Heimatmuseum, einem typischen Fischerhaus von 1767, ist der Besuch an diesem Tag zwischen 10 und 17 Uhr kostenfrei. Neben der aktuellen Sonderausstellung „700 Jahre unter Rostocker Herrschaft“ beschreibt eine Dauerausstellung das Leben und Arbeiten der Warnemünder. Außerdem werden Einblicke in die Wohnverhältnisse einer Warnemünder Familie um 1900 gewährt. Reich bebildert dargestellt wird zudem das Leben an der Küste mit Fischern und Lotsen. Auch über die Entwicklung des Badelebens und die Erfindung des Strandkorbs wird im Heimatmuseum informiert. Und ein Blick in den bezaubernden Museumshof lohnt ohnehin jederzeit.

Eine Besonderheit hat sich das Heimatmuseum für seine kleinen Gäste einfallen lassen: Um 11 und um 14 Uhr kommt Christine Meyer mit ihrem Toitzer Tisch-Theater und spielt auf Plattdeutsch die Geschichte von „De Fischer un sin Fru“. „Wer dabei sein möchte, sollte rechtzeitig erscheinen, denn die Platzkapazität ist auf 30 Personen beschränkt“, kündigt Museumsleiter Christoph Wegner an.

Der Verein der Freunde und Förderer der Evangelisch-Lutherischen Kirche zu Warnemünde e.V. hat die Koordinierung des Aktionstages in der Kirche übernommen. „Von 11 bis 17.00 Uhr sichern wir auch die Kirchturmöffnung ab“, kündigt der Vorsitzende, Karl-Heinz Balloff, an.  Um 12, 14 und 16 Uhr werden zudem Führungen durch den neugotischen Backsteinbau – entstanden 1866 bis 1871 nach den Plänen von Landesbaumeister Friedrich Wilhelm Wachenhusen aus Rostock – angeboten. Ein Kuchenbüffet und Orgelmusik von Kantor Sven Werner und Christiane Werbs machen den Tag des offenen Denkmals in der Warnemünder Kirche rund.

Das Munch Haus, Am Strom 53, ist am Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Angeboten werden hier Besichtigungen, aber zu jeder vollen Stunde auch Führungen durch das Haus und den Innenhof. Beachtenswert hier ist der von Edvard Munch gemalte Birnbaum. Der norwegische Maler Edvard Munch erholte sich von Mai 1907 bis Oktober 1908 von einer tiefen Lebenskrise in Warnemünde. Die Zeit seines Aufenthaltes war künstlerisch sehr produktiv. Um das Andenken an Munch zu pflegen und das historisch interessante Fischerhaus aus dem 18. Jahrhundert zu bewahren, gründete sich im Dezember 1994 der Förderverein Edvard-Munch-Haus e.V. Warnemünde. Dieser will am Tag des offenen Denkmals aufzeigen, wie Edvard Munch auf seine neue Umgebung, das Haus und seine Bewohner, den Alten Strom und den Strand reagierte, aber auch wie er die Kraft fand, an seinen großen Themen weiterzuarbeiten.


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