Studie: Kreuzschifffahrt ist wichtiger Wirtschaftsfaktor


29. Oktober 2019

Die aus der Kreuzschifffahrt in Rostock-Warnemünde und Mecklenburg-Vorpommern generierten Umsätze betrugen 45,9 Millionen Euro im Jahr 2018. Das ergab eine Studie des Kieler Instituts für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa, für die im vergangenen Jahr neben Passagieren und Besatzungsmitgliedern auch verschiedene Branchenvertreter interviewt wurden. Hochgerechnet für das Jahr 2019 ergeben sich Einnahmen von 43,3 Millionen Euro.

Der Studie zufolge gaben Landausflügler bzw. Transitpassagiere pro Kopf etwa 43 Euro, Reisewechselpassagiere rund 58 Euro und Besatzungsmitglieder auf Landgang jeweils etwa 55 Euro aus. Bei den Reisewechselpassagieren kommen anteilig noch Ausgaben für Unterkünfte und Parkgebühren hinzu. Alles in allem lassen Kreuzfahrtpassagiere und Besatzung pro Saison damit knapp 29 Millionen Euro in der Stadt und Region. Indirekte Kosten des Schiffsbetriebs, unter anderem für Proviant, Treibstoff, Lotsen, Makler und Hafengebühren, summieren sich nochmals auf rund 17 Millionen Euro im Jahr.

In dieser Saison verzeichnete der Kreuzfahrthafen an der Warnow rund 272.000 Transitpassagiere (2018: 268.000), von denen 86.000 einen Tagesausflug per Bahn, Bus oder Pkw nach Berlin unternahmen und 186.000 Passagiere als Tagesgäste Warnemünde, Rostock oder Mecklenburg-Vorpommern entdeckten. Etwa 181.000 Seereisende bzw. Reisewechselpassagiere (2018: 194.000) begannen und/oder beendeten ihre Kreuzfahrt an der Warnowmündung.

Hohe Zufriedenheitswerte erzielte der hiesige Hafen sowohl bei den Reisewechsel- als auch Transitpassagieren. Auf einer Skala von eins bis fünf (von sehr zufrieden bis sehr unzufrieden) bewerteten beide Passagiergruppen den Hafen mit einer Durchschnittsnote von 1,7. „Die Kreuzschifffahrt in unserem Hafen ist nicht nur ein nationales und internationales Markenzeichen für Rostock und Mecklenburg-Vorpommern, sondern sorgt auch für eine beträchtliche Wertschöpfung. Die laufenden Infrastrukturprojekte, wie der Bau eines weiteren Passagierterminals, einer Landstromanlage zur Versorgung von Schiffen an den Liegeplätzen P7 und P8 sowie der Umbau des Warnemünder Bahnhofs samt ebenerdigem Gehweg, werden dazu beitragen, die Verkehrsabläufe zu verbessern und die Attraktivität des Kreuzfahrthafens Rostock-Warnemünde weiter zu erhöhen“, zeigt sich Jens A. Scharner, Geschäftsführer des Hafenbetreibers Rostock Port, überzeugt.

Foto (Archiv): Taslair


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