StrandResort freut sich auf Neustart


14. Mai 2020

Am 25. Mai werden nach dem Corona-Shutdown im StrandResort Markgrafenheide die ersten Gäste erwartet. Nach Bekanntgabe der vorsichtigen Tourismusöffnung durch die Landesregierung arbeitete man auch hier verschiedenste Konzepte aus, um sie dann wieder zu verwerfen. Gestern Abend kam sie dann, die amtliche Verordnung, die endlich Licht ins Dunkel bringen soll. „Man hat uns nur wenig Vorlaufzeit gegeben“, kritisiert Hoteldirektorion Angela Heiland die Herangehensweise. Zu komplex seien die vielen Vorgaben. „Die Zeitschiene ist auch deshalb so problematisch, weil unsere Partner ebenfalls von Kurzarbeit betroffen und deshalb nur eingeschränkt erreichbar sind. Ich denke aber, dass wir mit dem jetzt abgestimmten Maßnahmenplan gut aufgestellt sind.“

Seit Bekanntwerden des Öffnungstermins glühen die Telefonleitungen und die Mitarbeiter in der Buchungszentrale kommen kaum hinterher. Zudem müssen Beherbergungsverträge gestaltet und Obergrenzen beachtet werden. Die vorgegebene 60-Prozent-Auslastung ist auch im StrandResort ein großes Thema: „Da richten wir uns nach dem Eingangsdatum der Buchung. Wer rechtzeitig dran war, kann auch sicher sein, dass er zum Zuge kommt“, berichtet Prokuristin Anne Schlücker. Den Umgang mit den sogenannten Risikogebieten haben ihre Mitarbeiter dabei fest im Blick. Hier appelliert man aber gleichzeitig an die Eigenverantwortung der Gäste.

Die 63 Dünenhäuser und 36 Ferienwohnungen sind allesamt mit Küchen ausgestattet. Auf der 75.000 Quadratmeter großen Anlage, gelegen am weißen Strand und umrahmt von der Rostocker Heide, bieten sie schon deshalb ideale Voraussetzungen für einen erholsamen Ostseeurlaub unter Einhaltung der Abstandsregeln. Hygiene-, Wege- und Servicepläne wurden daher vorrangig für die Gastronomie erarbeitet. So werde das reichhaltige Frühstücksangebot im Restaurant „Nautica“ zwar beibehalten, allerdings gibt es dieses nicht, wie gewohnt, am Buffet: „Wir platzieren unsere Gäste, die Tische sind eingedeckt und der Kaffee steht schon bereit. Sie wählen ihr persönliches Lieblingsfrühstück aus und wir servieren es direkt am Tisch“, veranschaulicht die Hotelchefin das aufwändige Szenario. Im Vorfeld wurden alle möglichen Ideen durchgespielt – diese eine scheint familientauglich und daher praktikabel. Die eigentlich 160 Restaurantplätze wurden auf 82 reduziert.

Ein paar Einschränkungen gibt es auch hinsichtlich einiger Leistungen. So stehen unter anderem der Wellnessbereich und die Angebote im ErlebnisReich derzeit nicht zur Verfügung. Man konzentriere sich zunächst auf die wirklich wichtigen Dinge, Annehmlichkeiten und Angeboten folgen später. „Alle Gäste werden darüber vorab informiert und können für sich entscheiden, ob sie ihren Urlaub antreten möchten oder nicht“, unterstreicht Anne Schlücker. Die 107 StrandResort-Mitarbeiter werden jetzt nach und nach aus der Kurzarbeit zurückgeholt. Mitunter schaffe die fehlende Kinderbetreuung zusätzliche Probleme, doch man finde immer eine individuelle Lösung, die dann in die Dienstpläne einfließen kann: „Wir sind ein Familienresort, auch für unsere Mitarbeiter und denen sind wir sehr zu Dank verpflichtet. Das Verständnis füreinander, auch in dieser ganz besonderen Situation, war und ist durchweg groß“, lobt Hotelmanagerin Angela Heiland das Miteinander.

Allen Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten zum Trotz blicken Anne Schlücker und Angela Heiland optimistisch in die Zukunft: „Wir waren so fleißig, da muss es einfach gut werden.“ Beide hoffen ganz stark, dass auch andere Gastgeber die Corona-Maßnahmen sehr ernst nehmen – undenkbar wären die Konsequenzen eines erneuten Zurückruderns. Und gemeinsam wünschen sie sich auch, dass die Arbeit der Mitarbeiter von den Gästen wertgeschätzt wird, ganz besonders dann wenn einige Dinge zu Beginn vielleicht noch nicht optimal laufen. Vieles sei neu und anders und jeder gibt wirklich sein Bestes, damit hoffentlich bald wieder alles in ganz normalen Bahnen laufen kann.


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