Im packenden Finale des Beach-Rugby-Turniers bei der 86. Warnemünder Woche schenkten sich die Rugbyspieler nichts. Sie warfen sich in den Sand, kämpften verbissen um den Ball und hielten die Spannung bis zum Schluss hoch. Selbst die Verlängerung endete unentschieden. Den entscheidenden Punkt zum Sieg erzielte schließlich das Team JVA Hendesse Heidelberg bei den Männern, während bei den Damen der USV Jena triumphierte.
Die Heidelberger Rugbyspieler, die erstmals am Turnier teilnahmen, waren sofort begeistert. „Es war mega, tolle Atmosphäre, coole Leute und ein guter Mix aus seriösem Sport und Party. Wir kommen nächstes Jahr auf jeden Fall zur Titelverteidigung zurück“, fasste Teammitglied Christopher Korn, der verletzungsbedingt nur zuschauen konnte, das Erlebnis zusammen. Der Erfolg der Heidelberger, die im Finale gegen das Team „Stahl Henningsdorf“ siegten, kam nicht von ungefähr. „Wir spielen sonst in der Rugby-Bundesliga und haben einige Nationalspieler mit dabei“, erklärte Korn. Zudem wurde der „Spieler des Turniers“ aus Heidelberg gestellt: der Nationalspieler Justin Renc.
Bei den Damen sorgten schnelle Spielzüge für dynamische Partien. Im Finale unterlagen die Spielerinnen aus Magdeburg den Athletinnen vom Unisport Jena. Trotz der intensiven Begegnungen auf dem Spielfeld betonte Korn: „Natürlich gibt es beim Rugby eine gewisse Brutalität, aber immer im Rahmen der Regeln. Der Respekt untereinander ist bei den Teams groß. Und am Ende springen wir alle zusammen in die Ostsee und feiern.“
Das Turnier fand nicht nur bei den Teams, sondern auch bei den Organisatoren großen Anklang. „Natürlich hätte es gerne noch etwas sonniger sein können, aber wir hatten keinen Regen. Das ist die Hauptsache. Alles hat super geklappt, und wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des Turniers. Wir hatten tolle Teams aus ganz Deutschland und sogar aus Trelleborg in Schweden mit dabei. Mit elf Herren- und fünf Damenteams ist das Rugbyturnier weitergewachsen. Wir werden immer mehr“, freute sich Turnierorganisator André Goeda.
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