Erfolgreiches Finale der 86. Warnemünder Woche

Briten dominieren die 29er-Klasse

Am letzten Tag der 86. Warnemünder Woche konnten die 31 Crews der 29er-Klasse von optimalen Bedingungen profitieren und drei schnelle Rennen segeln, bevor der Wind wieder inkonstant wurde. Die anderen Klassen, die nach den 29ern auf das Wasser geschickt wurden, hatten es schwerer, ihre Wettfahrten durchzuführen. Trotzdem genossen alle Seglerinnen und Segler einen erfolgreichen Tag auf dem Wasser, der mit der Preisverleihung am frühen Nachmittag gekrönt wurde.

Die Briten James Crossley und Sam Webb zeigten in den drei abschließenden Wettfahrten der 29er-Klasse eindrucksvoll ihre Überlegenheit. Nach zwei weniger erfolgreichen Tagen kehrten sie am Sonntag zurück und gewannen alle drei Rennen, was ihnen den Spitzenplatz sicherte. Die Zweitplatzierten, die amerikanisch-deutsche Kombination Truman Rogers und Paula Lepa, mussten die Überlegenheit der Briten anerkennen. „Die Briten waren heute einfach überlegen, da konnten wir nicht mithalten“, bekennt Paula Lepa. Auf Rang drei landeten die Niederländer Lenny Hofmann und Rens van der Heiden.

Weitere Highlights und Gewinner

In der Contender-Klasse wurden zwei weitere Wettfahrten für die Internationale Deutsche Meisterschaft durchgeführt, die jedoch die Platzierungen auf den ersten drei Rängen nicht mehr veränderten. Der Däne Jesper Armbrust sicherte sich den Titel vor Pim van Vugt aus den Niederlanden und Markus Maisenbacher aus Bremen, dem besten Deutschen. Armbrust lobte die Bedingungen und die Organisation in Warnemünde: „Ich liebe es hier. Es ist ein tolles Revier und eine schöne Stadt. 2021 bin ich hier schon Europameister geworden.“

In der jungen Klasse der Beneteau First 18 wurde ein weiterer deutscher Titel vergeben. Jan Wilkens und Tobias Rieger aus Hohen Wieschendorf sicherten sich den Titel, gefolgt von Walter Wüllenwever und Martin Schmidt aus Hamburg sowie den Ex-Meistern Thomas Jungblut und Martin Schmidt aus Bremen.

Auch in den Ranglistenregatten gab es spannende Rennen. In der ehemaligen Olympiaklasse Finn konnte der Pole Bartosz Szydlowski vor dem Berliner Fabian Lemmel und dem Dänen Otto Strandvig den Sieg erringen. In der OK-Jolle setzte sich Úlli Kurfeld aus Wismar durch und verwies den Dänen Jörgen Svendsen und den in Berlin lebenden Neuseeländer Greg Wilcox auf die Plätze zwei und drei.

In den beiden Trapezjollenklassen Flying Dutchman und Korsar waren die deutschen Segler unangefochten. Die FD-Weltmeister Kay-Uwe Lüdtke und Kai Schäfers konnten sogar auf das letzte Rennen verzichten und siegten souverän vor den Polen Tomasz Kosmicki und Adrian Gorka sowie den Berlinern Markus und Joshua von Lepel. Im Korsar dominierten Uti und Frank Thieme aus Berlin mit sieben Siegen aus acht Rennen. Die weiteren Podiumsplätze belegten Dirk Braun und Jürgen Kruck aus Wuppertal sowie Silja und Jonna Braun aus Berlin.

Segelbundesliga und Yardstick-Wertung

Neben den Meisterschaften und Ranglistenregatten fand auch der zweite Spieltag der Segelbundesligen statt. In der 1. Liga setzte sich der SV 03 aus Berlin knapp vor dem Berliner YC durch. Auf Rang drei landete der MSC Hamburg. Der ASV Warnemünde belegte bei seinem Heimevent den siebten Platz. In der 2. Liga siegte der WYD vom Möhnesee vor dem KaR Berlin und den ENSFR Hamburg.

Ein großer Pott wurde zudem noch vergeben. Für die erfolgreichste Seesegler-Crew der vergangenen Woche in der Yardstick-Wertung gab es den Wiro-XXL-Cup. Die Mannschaft der Galicia von Olaf Hell (Rostock) nahm den Preis entgegen. Der Warnemünder-Woche-Cup für die beste ORC-Yacht ging an die Karma von Lars Michelchen (Rostock).

Mit einer rundum gelungenen Veranstaltung und zahlreichen glücklichen Gewinnern endet die 86. Warnemünder Woche. Die Planungen für die 87. Auflage vom 5. bis 13. Juli 2025 laufen bereits auf Hochtouren, und die Organisatoren freuen sich auf ein ebenso spannendes und erfolgreiches Event im nächsten Jahr.

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