Service aus einer Hand: Landstromanlage Warnemünde geht an Rostock Port über


25. Januar 2022

Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe besiegelten Senator Chris von Wrycz Rekowski und Rostock Port Geschäftsführer Gernot Tesch heute ein Geschäft, das eigentlich schon im September 2018 vereinbart worden war: Die neu errichtete Landstromanlage, die Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde mit Strom versorgt, geht von der Stadt an Rostock Port über.

Das Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Rostock und des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist Eigentümer großer Teile der hiesigen Hafeninfrastruktur und gleichzeitig Betreiber der Kreuzfahrtliegeplätze P7 und P8 in Warnemünde. Diese können nun emissionsfrei mit landseitig erzeugtem Strom versorgt werden. Weil das Gebäude auf kommunalem Grund errichtet wurde, waren Planung, Bau und Erprobung der Energiestation zunächst über das städtische Hafen- und Seemannsamt erfolgt. Mit dem Übergang der Verantwortung wird jetzt sichergestellt, dass das Betreiben der Landstromanlage zukünftig eigenständig durch Rostock Port erfolgt. Kreuzfahrt-Reedereien, die den Anschluss in Warnemünde nutzen möchten, haben damit ab sofort nur noch einen Ansprechpartner. Sie erhalten Liegeplatz und Stromversorgung aus einer Hand.

Die Kreuzfahrtbranche sei für die Stadt Rostock ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor, betonte von Wrycz Rekowski: „Deshalb haben wir als Hanse- und Universitätsstadt mit dem neuen Terminal und der Landstromanlage kraftvoll in die Zukunft Rostocks als wichtigstem deutschen Kreuzfahrthafen investiert.“ Diese Zukunft wolle man nachhaltig gestalten und die Versorgung von Kreuzfahrtschiffen mit Ökostrom direkt an der Kaimauer sei dafür ein wichtiger Baustein. „Wir glauben fest daran, dass sich die Branche nach dem Ende der Pandemie schnell erholen wird und dass Rostock mit dem Cruise Center Warnemünde dafür sehr gut aufgestellt ist.“

Trotz Corona wurden im Jahr 2021 regulär elf Kreuzfahrtschiffe mit Landstrom versorgt, inklusive Erprobung wurden dabei 800.000 kWh Ökostrom zur Verfügung gestellt. Die Gesamtkosten des Projekts lagen bei 17,85 Millionen Euro brutto. Die Finanzierung erfolgte zu 90 Prozent aus Fördermitteln der GRW-Förderung (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) des Landes M-V und zu 10 Prozent aus Eigenmitteln der Kommune.

Die Rostock Port GmbH freue sich sehr, mit der Übergabe der Landstromanlage den Reedereien in Warnemünde nicht nur herausragend ausgestattete Kreuzfahrtliegeplätze, sondern zusätzlich auch eine landseitige Versorgung mit grünem Strom anbieten zu können, hob Geschäftsführer Gernot Tesch hervor: „Die ökologische Verträglichkeit und auch die Akzeptanz der Kreuzfahrtschiffe in der Bevölkerung sind für die Branche wichtige Zukunftsthemen, die in den nächsten Jahren eine immer größere Rolle spielen werden.“ Mit der leistungsfähigen Landstromanlage habe man zusätzliche gute Argumente für die Vermarktung und die Akzeptanz des Kreuzfahrthafens Warnemünde. „Wir danken dem Land und der Kommune, die dieses Vorhaben durch Ihr Engagement und die eingesetzten Fördermittel erst möglich gemacht haben.“

Foto: Joachim Kloock


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