Segeln: Landesjüngstenmeisterin kommt aus Schwerin


07. September 2015

Im Anschluss an die Landesjugendmeisterschaft im Segeln in Rostock am vergangenen Wochenende hätten insgesamt sieben Meistertitel verteilt werden können. Doch bereits am ersten geplanten Wettfahrttag machten der starke Wind und vor allem die raue Ostsee den Nachwuchsseglern einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Bei zwei Meter hohen Wellen und im Durchschnitt sechs Windstärken, die in Böen sogar auf Windstärke neun hochschnellten, durfte gar nicht anders entschieden werden, als die Jugendsegler im Warnemünder Hafen zu lassen. „Leider wurden alle unsere Landesjugendmeister und auch die Landesjüngstenmeister der Opti A in diesem Jahr vom Winde verweht“, bilanzierte Jutta Mohr vom Segler-Verband Mecklenburg-Vorpommern. „Aber diese Tatsache hatte auch etwas Gutes, denn so bekamen alle der über 90 gestarteten Opti B eine eigene Urkunde“, ergänzte sie. Nur die ganz kleinen Seglerinnen und Segler der Klasse Opti B gingen überhaupt an den Start – und zwar am Sonnabend auf der Warnow im Rostocker Stadthafen, alle anderen (Opti A, Laser Radial, Laser 4.7, 420er, Cadet und Europe) mussten am Sonntag unverrichteter Dinge wieder abreisen. Da halfen auch keine Startverschiebungen am Sonnabend. Die Durchführung der Opti-B-Wettfahrten war allein aufgrund der geschützteren Lage des Wiro-Kurses in der Rostocker Bucht möglich. Somit bot diese Meisterschaft ein ganz anderes Bild als die im letzten Jahr in Röbel, die am Sonntag wegen Flaute abgesagt werden musste.

Vier Wettfahrten der Opti B am Sonnabend, von denen die jeweils schlechteste gestrichen werden durfte, waren also ausschlaggebend für das Endergebnis. Auf dem ersten Platz landete Paula Claus (SSV) aus Schwerin. Die neue Landesjüngstenmeisterin überzeugte mit einem ersten und zwei zweiten Plätzen und lag damit drei Punkte vor ihren Gegnern Malte Hahn (WSC) aus Warnemünde und  Hinne Radler (SVAG) aus Rerik, die beide punktgleich den Wettbewerb abschlossen.

In der gesonderten U10-Wertung errang Bo Mohr (PWV) aus Plau den Sieg. Die Warnemünderin Fiene Arp (WSC) freute sich über ihren zweiten Platz und der Schweriner Leo Conradt (SSV) begnügte sich mit Bronze. Wettfahrtleiter auf der Warnow war Haiko Mennenga, der insgesamt viel positives Feedback der Trainer und Segler bekam. „Wir wussten alle bereits im Vorfeld, wie das Wetter wird und waren darauf eingestellt. Unser Kurs war kurz und somit war es kräftemäßig auch für die kleinen Sportler kein Problem“, erklärte der Cheftrainer des Mecklenburgischen Yachtclubs. Insgesamt engagierten sich übrigens sieben Rostocker Vereine – unter ihnen auch der Rostocker Regatta Verein -, um die LJM logistisch zu meistern.

Die Siegerehrung, bei der die Vertreter des Warnemünder Segler-Clubs am häufigsten auf dem Treppchen standen, wurde nach der Absage aller Regatten am Sonntag auf 10.00 Uhr vorgezogen. Aber nicht nur in den Einzelwertungen räumte der WSC mächtig ab, auch beim Vereinspokal, der vom Sponsor Glashäger Brunnen vergeben wurde, konnte der Club sich über einen Gesamtsieg freuen. Zum Abschluss der LJM wurde außerdem der Klassentrainer der Laser 4.7 und der Optis vom WSC, Willy Brandt, vom Segler-Verband Mecklenburg-Vorpommern verabschiedet, da er demnächst in Baden-Württemberg als Trainer arbeiten wird.

Foto: Jutta Mohr


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