Segel-Showdown: Kleine Warnemünder Woche zum Saisonausklang


24. September 2025

Zum großen Finale der Segelsaison wird die Ostsee vor Warnemünde Anfang Oktober noch einmal zur Bühne für hochklassigen Segelsport. Vom 1. bis 5. Oktober treffen sich die besten deutschen Seglerinnen und Segler in den olympischen Einhandklassen Ilca 6 (Frauen) und Ilca 7 (Männer). Dazu kommen die Nachwuchsklassen Ilca 6 (Männer) und die dynamischen 29er, die um ihre nationalen Titel wetteifern. Spannung verspricht außerdem der Europa-Cup der 29er, der für ein internationales Teilnehmerfeld sorgt – ein würdiges Highlight zum verlängerten Feiertagswochenende.

Drei Wettkampf-Bahnen, 200 Boote, 300 Teilnehmende

Mit Wettfahrten auf drei Bahnen, rund 200 Booten und 300 Aktiven gleicht das Event einer „kleinen Warnemünder Woche“ – nur mit klarem Fokus auf den Segelsport. Für die Organisatoren bedeutet das einen erheblichen Aufwand: Boote, Jury, Wettfahrtleitungen und Unterkünfte müssen koordiniert werden.

Ralf Bergel, Chairman der Warnemünder Woche, zieht im Hintergrund die Fäden. Ihm zur Seite stehen erfahrene Wettfahrtleitung-Teams: Sportdirektor Peter Ramcke für die Ilca-Klassen sowie der Däne Peter Stevens Lübeck für die 29er. Fast 30 Offizielle reisen an, um faire Bedingungen auf dem Wasser zu gewährleisten.

„Das Feld für die Seglerinnen und Segler soll bestens vorbereitet sein“, betont Bergel. Dafür werden Campingflächen nahe der Landessportschule eingerichtet, ergänzt um Sanitärcontainer. Der logistische Aufwand geht in den fünfstelligen Euro-Bereich – eine Herausforderung, die nur mit viel Engagement gestemmt werden kann.

Internationale Klasse trifft lokale Asse

Die Mühe lohnt sich: Neben den deutschen Top-Athletinnen und -Athleten reisen Starterinnen und Starter aus Dänemark, Schweden, Tschechien, der Ukraine und sogar Hongkong an. Damit ist ein hochkarätiges, internationales Feld garantiert.

Besonders im Fokus: die beiden olympischen Disziplinen. Bei den Ilca-Frauen möchte die gebürtige Rostockerin Hannah Anderssohn ihr Heimspiel nutzen. Nach einer Absage zur Warnemünder Woche brennt sie nun auf den Titel. Starke Konkurrenz bekommt sie von Olympia-Teilnehmerin Julia Büsselberg (Berlin), Pia Conradi (Duisburg), die bei der WM als 23. beste Deutsche wurde, sowie Mirja Dohle vom Steinhuder Meer, die mit einer starken EM-Performance aufhorchen ließ.

Die Ilca-7-Männer versprechen ein Kräftemessen der Generationen. Altmeister Philipp Buhl (Immenstadt), dreimaliger Olympia-Teilnehmer und Weltmeister von 2020, ist nach längerer Pause zurück und will seine Vormachtstellung bestätigen. Herausgefordert wird er von Nik Aaron Willim (Hamburg), der nach über einem Jahr sein Comeback gibt, und von Nachwuchsstar Ole Schweckendiek (Kiel). Der 20-Jährige gewann bei der Warnemünder Woche und holte sich jüngst in Dublin bereits sein viertes Junioren-WM-Gold – ein Ausnahmetalent mit Titelhunger.

29er sorgen für Spektakel

Besonders bunt wird es im Skiff: Die 29er segeln nicht nur ihre Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft aus, sondern auch einen Europa-Cup. Schon im vergangenen Jahr feierte die Klasse vor Warnemünde ihre Europacup-Premiere – damals noch mit kleinem Starterfeld. Diesmal erwartet Ralf Bergel rund 90 Boote: „Damit stellen die 29er das größte Feld der Meisterschaftswoche.“

Warnemünde darf sich zum Saisonabschluss auf packenden Segelsport freuen. Internationale Klasse, prominente Namen und ein aufstrebender Nachwuchs machen die Meisterschaftswoche zu einem Höhepunkt im Regattakalender – und lassen die Ostsee vor Warnemünde noch einmal in sportlicher Höchstform glänzen.


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