Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, DGzRS, führt die Seenotrettung in Nord- und Ostsee eigenverantwortlich, unabhängig und ohne öffentliche Mittel durch. Bundesweit bewältigt sie ihre Aufgaben mit 60 Seenotkreuzern und Seenotrettungsbooten, 180 Festangestellten und über 800 Freiwilligen. Pro Jahr werden im Schnitt gut 2.000 Einsätze gefahren. Allein im vergangenen Jahr wurden über 700 Menschen aus Seenot gerettet oder aus kritischen Gefahrensituationen befreit.
Aufgrund internationaler Vereinbarungen können im Seenotfall alle verfügbaren Fahrzeuge im Einsatzgebiet in eine Suche oder Rettung einbezogen werden. Dazu gehören auch Behördenfahrzeuge, Handelsschiffe oder Privatfahrzeuge. Werden Hubschrauber als Unterstützung benötigt, greift die DGzRS auf die vorhandene Struktur der Luftnotdienste zurück. Dazu gehören auch die Marineflieger der Deutschen Marine sowie Hubschrauber der Bundespolizei und Rettungsdienste wie ADAC und DRF Luftrettung.
Die zentrale Koordinierung im Seenotfall ist Aufgabe der DGzRS-Seenotleitung Bremen. Finanziert wird sie ausschließlich durch Spenden und freiwillige Zuwendungen. Dass die DGzRS heute zu den modernsten Seenotrettungsdiensten der Welt gehört, ist allen Förderern und Spendern zu verdanken, die die Seenotrettung auf diesem hohen Niveau ermöglichen.
Kommentieren Sie den Artikel