Schweizer ist glühender Fan des Warnemünder Leuchtturms – und hilft mit Spenden

Zwischen dem Schweizer Michael Hunziker aus Winterthur und Warnemünde besteht eine ganz besondere und innige Beziehung. Im Jahr 2017 besuchte der heute 44-Jährige zum ersten Mal gemeinsam mit seinen Töchtern Sarina und Annika den Warnemünder Leuchtturm. Auch wenn die Frage immer wieder gestellt wird, wenn er sich vorstellt: Mit der berühmten Moderatorin Michelle Hunziker ist er nicht verwandt.

„Bei dem Besuch am und auf dem Warnemünder Leuchtturm hat mich damals ein Leuchtturmmann gefragt, ob er mir noch exklusiv etwas zeigen und erklären dürfe“, verrät der Schweizer. „Das hat er auf eine so herzliche und tolle Weise gemacht – wir waren begeistert“, schwärmt er. Anschließend erzählte der Leuchtturmmann noch von der Möglichkeit einer Mitgliedschaft im Förderverein. Das Leuchtturm-Virus hatte den Schweizer ohnehin schon infiziert – da war die Mitgliedschaft für 15 Euro im Jahr nur noch eine Formsache. „Das habe ich dann sofort gemacht“, sagt Michael Hunziker. „Mich hat es tief beeindruckt, mit welchem Engagement der Leuchtturmverein in Warnemünde tätig ist.“

Inzwischen spendet Michael Hunziker jedes Jahr für den Warnemünder Leuchtturm und den Förderverein. „Er ist einer unserer treuesten und größten Spender“, sagt Schatzmeisterin Inge Morenz. „Von 2017 bis jetzt waren es insgesamt 3.482 Euro“, bilanziert sie. Mit den Spenden werden soziale Projekte und Maßnahmen zur Traditionspflege unterstützt – aber auch praktische Dinge wie ein Beamer und Regale für die Bodenstation am Fuße des Warnemünder Wahrzeichens oder ein Bürostuhl für die ehrenamtlichen Leuchtturmmänner am Einlass angeschafft.

Wegen seiner Spendenbereitschaft und seiner Treue zum Leuchtturm hat ihn der Verein nun mit einem Leuchtturm-Preis geehrt. Inge Morenz überreichte Michael Hunziker den Preis bei einem Besuch mit seinen Eltern Max und Brigitte in diesen Tagen. „Der ist ja wunderschön“, schwärmte der Beschenkte. Einmal ersteigerte er sogar ein Bild mit einem Leuchtturm, und auch einen Mini-Leuchtturm hat er bereits als Zeichen der Anerkennung erhalten. In den Corona-Jahren war ein Besuch nicht möglich – das hat seine Begeisterung für den Warnemünder Leuchtturm jedoch nicht geschmälert. Ganz im Gegenteil: Inzwischen hat er auch einige seiner Kollegen in der Schweiz angesteckt.

Neben dem Leuchtturm hegt Michael Hunziker auch eine Begeisterung für den FC Hansa Rostock. Als Jugendlicher sah er das Europapokalspiel des Klubs gegen den FC Barcelona, das der FC Hansa mit einem 1:0-Sieg für sich entschied. Während sich seine Freunde damals für Größen wie den FC Bayern München begeisterten, wurde er selbst Hansa-Fan – und ist es bis heute geblieben. Er hat „seinem“ Klub aus der Ferne die Treue gehalten – auch durch schwierige Zeiten. Gemeinsam mit seinen Eltern hat er sogar ein symbolisches Stück Rasen erworben. Bei seinem jüngsten Besuch in Warnemünde ließ er es sich natürlich nicht nehmen, dem Fanshop in der Kröpeliner Straße einen Besuch abzustatten.

Sein Vater Max Hunziker liest regelmäßig DER WARNEMÜNDER und weiß manchmal mehr als seine Bekannten in Rostock – das merkt man in Gesprächen. Die Eltern finden das Engagement ihres Sohnes großartig und unterstützen es. Beide sind auch Abonnenten des jährlich erscheinenden Tidingsbringers, wie das Bäderjournal genannt wird.

Und bei diesem Besuch zeigte sich erneut: Es gibt eine tiefe Verbindung zwischen Winterthur und Warnemünde. Manchmal braucht es nur besondere Menschen, um eine Leidenschaft zu entfachen – wie jenen Leuchtturmmann, an dessen Namen sich Michael Hunziker leider nicht mehr erinnern kann, durch den aber diese Verbundenheit entstanden ist.

Maria Pistor