Sie sind echte Stammgäste und verkörpern wie kaum etwas anderes die maritime Seele der Hanse Sail: Sieben ehemalige Heringslogger haben sich in diesem Jahr zur 34. Hanse Sail zu einem seltenen Formationsmanöver auf der Ostsee versammelt – nur für ein paar Momente, um ihre jahrzehntelange Verbundenheit im Bild festzuhalten.
Mit dabei waren echte maritime Raritäten: die Ryvar (1916), Oban (1903), Iris (1916), BV2-Vegesack (1895), Joanna Saturna (1903), Belle Amie (1915) und die Wylde Swan (1920). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts füllten diese robusten Schiffe die Vorratskammern der Menschen mit Hering – einem damals unverzichtbaren Grundnahrungsmittel. In Häfen wie Bremerhaven, Glückstadt oder Emden lagen einst Hunderte dieser Logger vertäut. Heute erinnern nur noch wenige Schiffe an diese Ära.
„Die Hanse Sail bietet eine tolle Bühne, um die Tradition und historische Bedeutung dieser Schiffe nochmal ins Bewusstsein zu rücken“, betont Bettina Fust, Leiterin des Hanse Sail Büros. Dass sich gleich sieben von ihnen hier in Rostock begegnen, ist ein seltener Glücksfall – und für Liebhaber maritimer Geschichte ein besonderer Höhepunkt der diesjährigen Sail.
Noch bis Sonntag, 10. August, lassen sich die Logger und viele andere Traditionsschiffe hautnah erleben. Ob an den Kaikanten in Rostock und Warnemünde oder bei einem Törn auf der Ostsee – die Hanse Sail 2025 lädt ein, maritime Geschichte nicht nur zu sehen, sondern zu spüren.
Wer selbst mitsegeln möchte, findet das komplette Programm und Buchungsmöglichkeiten auf www.hansesail.com. Das Hanse Sail Büro steht auch telefonisch unter 0381/ 381 29 74 / -75 sowie persönlich am Warnowufer 65 für Beratung bereit.
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