Die 34. Hanse Sail hat vom 7. bis 10. August 2025 rund eine halbe Million Besucherinnen und Besucher in Rostock und Warnemünde begeistert. 120 Traditionsschiffe aus neun Nationen verwandelten die Hanse- und Universitätsstadt in eine maritime Bühne – und das bei besten Bedingungen auf See und an Land. Erstmals präsentierte sich das Fest mit neuen Märkten im Stadtzentrum – ein Konzept, das aufging.
„Die 34. Hanse Sail war beste Werbung für Rostock und ein echtes Herzensprojekt vieler Menschen – und das hat man an Bord genauso wie an den Kaikanten gespürt. Mein Dank gilt allen, die mit Leidenschaft und Engagement dabei waren – besonders den vielen Ehrenamtlichen, die unsere Hanse Sail so vielfältig machen“, sagte Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger.
Von Warnemünde bis zum Neuen Markt zog sich das maritime Festband durch die Stadt. „Wir haben uns weltoffen, freundlich und tatkräftig präsentiert. Diesen Schwung sollten wir in unseren Alltag mitnehmen – denn gemeinsam haben wir in Rostock noch viel vor. Die Hanse Sail ist der perfekte Moment, stolz auf unsere Stadt zu sein – auf das, was wir schon erreicht haben und auf alles, was noch kommt!“
„Diese Hanse Sail war ein Gewinn für die gesamte Stadt“, betonte Tourismusdirektor Matthias Fromm. Neben dem Sonnenschein habe vor allem die Vielfalt der sieben Festareale überzeugt. Die Innenstadt setzte mit der TOGGO-Tour auf dem Neuen Markt, dem Regionalmarkt in der Breiten Straße und dem Moby-Dick-Areal vor dem Kröpeliner Tor neue Akzente. „Ich habe viele positive Rückmeldungen erhalten. Wir konnten wichtige Erfahrungen für die nächsten Jahre sammeln. Ein großer Dank geht an alle Partner und Sponsoren“, so Fromm.
Die Zahlen sprechen für sich: Etwa 500.000 Menschen flanierten über die Areale. Bereits der Eröffnungstag lockte spürbar mehr Gäste als in den Vorjahren, und auch am Sonnabend herrschte Hochbetrieb – nicht nur im Stadthafen, sondern auch in Warnemünde. „Die Akteure aus dem Schaustellergewerbe haben eine hohe Gästefrequenz zurückgemeldet. Und auch wenn die Besucherinnen und Besucher preissensibel unterwegs sind, haben die Unternehmen gute Umsätze machen können“, sagte Inga Knospe, Geschäftsführerin der Großmarkt GmbH Rostock.
Rund 16.000 Gäste gingen während der vier Festtage an Bord der Traditionsschiffe. „Obwohl wir in diesem Jahr weniger Teilnehmerschiffe als 2024 hatten, konnten wir nahezu die gleiche Anzahl an Mitsegeltickets vermitteln“, erklärte Bettina Fust, Leiterin des Hanse-Sail-Büros. Mehr Schiffe boten Kurzfahrten an, und Ausfälle wurden erfolgreich kompensiert – allein 500 Tickets konnten kurzfristig umgebucht werden.
Das Flaggschiff der diesjährigen Sail, der französische Dreimaster Belem, begrüßte in nur vier Tagen rund 3.500 Gäste. Zwei Tage Open Ship, eine Ausfahrt am Sonnabend und ein Brunch am Sonntag machten den Aufenthalt in Rostock zu einem unvergesslichen Erlebnis. Sonntagabend setzte die Belem die Segel in Richtung Bremerhaven.
150 Ehrenamtliche des Hanse Sail Vereins sorgten während des Festes für reibungslose Abläufe und betreuten die Schiffe mit Herzblut.
Auch die Marine zählte zu den Publikumsmagneten: Rund 15.000 Menschen besuchten den Stützpunkt, knapp 5.000 davon gingen an Bord der Fregatte Nordrhein-Westfalen am Passagierkai in Warnemünde.
Die Polizeiinspektion Rostock zog ein positives Fazit: „Aufgrund eines gelungenen Sicherheitskonzeptes und der guten Zusammenarbeit mit allen Partnern und Sicherheitsbehörden können wir von einer durchgehend harmonisch verlaufenden Veranstaltung ohne nennenswerte Zwischenfälle sprechen“, bilanzierte Polizeiführer EPHK Stefan Damrath.
Ausblick:
Die nächste Hanse Sail steigt vom 6. bis 9. August 2026. Wer dann wieder mitsegeln möchte, findet alle Infos zu Schiffen, Programmen und Buchungen auf hansesail.com oder direkt im Hanse-Sail-Büro am Warnowufer 65.
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