Scandlines verlängert Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Deutschland


23. März 2022

Die deutsch-dänische Reederei Scandlines und der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) haben vereinbart, ihre Kooperation fortzusetzen. Die Umweltschutzorganisation berät die Reederei seit 2014 bei der Verwirklichung ihres Ziels einer nachhaltigen und emissionsfreien Schifffahrt.

„Wir freuen uns, dass der Nabu uns auch bei unseren weiteren Schritten auf dem Weg in eine emissionsfreie Zukunft beraten wird“, sagte Michael Guldmann Petersen, Chief Operating Officer, Scandlines. Bei der Planung und Priorisierung der Maßnahmen zur Verringerung betriebsbedingter Emissionen leistet der Nabu eine wichtige Hilfestellung.

Ein ganz besonders hervorzuhebendes Projekt, das aus der Zusammenarbeit der beiden Parteien entstanden ist, ist die Umrüstung von 16 neuen Thrustern (Antriebspropeller) im Zeitraum 2019 bis 2022, die einerseits die Antriebseffizienz erhöhen und andererseits den Unterwasserschall vermindern. Die Reduktion des Unterwasserschalls verbessert die Lebensbedingungen verschiedener Meerestiere, u.a. der Schweinswale. Aktuell geht es in der Kooperation in erster Linie um den Neubau einer emissionsfreien Fähre für die Route Puttgarden-Rødby. Sie soll 2024 in Betrieb genommen werden.

Die bisherige Zusammenarbeit hat Scandlines nicht zuletzt dazu inspiriert, die Aktivitäten des Unternehmens auch abseits des Fährbetriebs nachhaltiger zu gestalten. Verschiedenste interne Prozesse wurden kritisch hinterfragt. Dies hat unter anderem zu Anpassungen im Einkauf geführt. Materialien von Tischdecken und anderen Produkten wurden umgestellt und der Einsatz von Chemikalien an Bord reduziert. Auch unterstützt der Naturschutzbund Deutschland bei der Umstellung auf Elektromobilität an Land. Aber auch die Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität im Hafen von Puttgarden, zu denen die Entsiegelung von Flächen, die Einrichtung von Nisthilfen für Fledermäuse und Mauersegler, aber auch die Neuanlage einer großen Blumenwiese gehören, sind in Zusammenarbeit mit dem Nabu entstanden.

Der Referent für Verkehrspolitik beim Nabu, Sönke Diesener, bewertet die Kooperation und die Entwicklung, die Scandlines genommen hat, positiv: „Die Fortschritte, die gerade im Bereich umweltfreundlicher Schiffsbetrieb, nicht nur in Bezug auf Klimaschutz und Luftreinhaltung, sondern auch beim Unterwasserschall gemacht worden sind, zeigen deutlich, dass die Reederei den Umweltschutz ernst nimmt. Wir freuen uns, das Unternehmen auf dem Weg der Dekarbonisierung beraten und begleiten zu können. Scandlines hat sich früh ambitionierte Ziele gesetzt und erfüllt diese Ankündigungen mit guten technischen Lösungen, die auch anderen als Vorbild dienen können.“

Scandlines sieht sich mit seiner Grünen Agenda als Pionier im Bereich der Schifffahrt. Die bisher umgesetzten technischen Lösungen sind Taktgeber für viele andere Fährunternehmen bei ihrer Neuausrichtung auf eine klimafreundlichere Schifffahrt.


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