Scandlines verbesserte Ergebnisse in einem schwierigen Markt


25. April 2022

Die deutsch-dänische Fährreederei Scandlines navigierte sicher durch die Corona-bedingten Marktschwankungen.

Auch das Geschäftsjahr 2021 war für das Unternehmen kein einfaches und durch politische Entscheidungen im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie geprägt. Nachdem die Einführung der Impf- und Genesenen Nachweise das Reisen wieder erleichtert hatte und allgemeine Reisebeschränkungen nur wenige Monate betrafen konnten die beiden Fährverbindungen im Jahr 2021 einen Umsatz von 260 Millionen Euro erzielen. Zum Vergleich: In 2020 waren es 216 Millionen Euro. Die Verkehrszahlen wiesen zwar zweistellige Wachstumsraten, lagen aber immer noch deutlich unter denen von 2019. Eine Ausnahme bildete der Frachtverkehr, der das ganze Jahr über zunahm und sein bisher höchstes Niveau erreichte.

„Erfreulicherweise konnten wir eine allmähliche Normalisierung des Verkehrsaufkommens und des Aktivitätsniveaus feststellen, da die Beschränkungen im Sommer aufgehoben wurden, als wir sogar fünf Wochen ein höheres Pkw-Verkehrsaufkommen als im gleichen Zeitraum 2019 verzeichneten“, sagt CEO Carsten Nørland. Im Frachtbereich war die Nachfrage durch Covid-19 besonders stark und die Unternehmensführung geht davon aus, dass sich das Wachstum in diesem Geschäftsbereich fortsetzen wird. Nach mehreren Jahren starker Entwicklung und steigender Nachfrage hat Scandlines jetzt eine emissionsfreie Frachtfähre in Auftrag gegeben, die 2024 auf der Puttgarden-Rødby-Route eingesetzt werden soll. „Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Verwirklichung unserer Vision eines emissionsfreien Fährbetriebs“, so Nørland.

Die grünen Ambitionen der Reederei spiegeln sich auch in weiteren Investitionen wider: Nach den guten ersten Ergebnissen mit dem auf der Hybridfähre Copenhagen 2020 installierten Rotorsegel wird jetzt die Installation eines ähnlichen Segels auf der Schwesterfähre Berlin vorbereitet. Darüber hinaus wurde die Prins Richard mit einer neuen Querstrahlsteueranlage, sogenannten Thrustern, ausgestattet und mit algenabweisender Silikonfarbe gestrichen. Diese soll den Bewuchs verhindert und die Energieeffizienz verbessern. „Wir werden weiterhin in umweltfreundliche Initiativen investieren und unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken. Deshalb haben wir uns auch das Ziel gesetzt, unsere Vision der Emissionsfreiheit bis 2040 zu verwirklichen“, betont Carsten Nørland.

Covid-19 und die damit verbundenen Einschränkungen haben das Verkehrsaufkommen auch zu Beginn des Jahres 2022 noch beeinträchtigt. Scandlines rechnet jedoch damit, dass die Auswirkungen im Laufe des Frühjahrs und Sommers abnehmen werden. Genaue Finanzprognosen für 2022 vermag die Unternehmensleitung aufgrund der anhaltend hohen Unsicherheit allerdings nicht abzugeben.

Foto (Archiv): Taslair


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