„Sammelschiffchen-Kapitäne“ gesucht


15. März 2022

Die Seenotretter bitten um Hilfe – nicht im Einsatz auf Nord- und Ostsee, sondern an Land: Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sucht weitere ehrenamtliche Mitarbeiter, die in Rostock die bekannten Sammelschiffchen leeren. „Aus Alters- und Gesundheitsgründen müssen einige unserer bisherigen Sammelschiffchen-Betreuer ihr Ehrenamt leider aufgeben. Deshalb suchen wir engagierte Frauen und Männer, die sich zukünftig ebenso zuverlässig und mit größter Sorgfalt um unsere Sammelschiffchen in Rostock kümmern“, sagte Uta Beetz, bei der DGzRS für die Menschen zuständig, die die kleinsten Flottenmitglieder der Seenotretter betreuen.

Genauso wie die Seenotrettungskreuzer und -boote sind auch die Sammelschiffchen auf Menschen angewiesen, die sich verantwortlich fühlen und sich regelmäßig um sie kümmern. Ehrenamtliche leeren die vollen „Laderäume“, zahlen die „Fracht“ auf das Spendenkonto der DGzRS ein, halten den Kontakt zu den Inhabern der „Ankerplätze“ und machen bestenfalls neue „Liegeplätze“ ausfindig. „Jeder ‚Sammelschiffchen-Kapitän‘ kann sich seine Zeit frei einteilen und selbst entscheiden, wann er die ‚Ladung‘ seiner Einheiten einmal im Jahr ,löscht‘“, betonte Beetz. Selbstverständlich arbeiten die Seenotretter neue Helfer in ihre verantwortungsvolle Aufgabe gründlich ein.

„Die engagierte Hilfe unserer zahlreichen Ehrenamtlichen an Land ist eine tragende Säule für die erfolgreiche Tätigkeit der DGzRS“, weiß Uta Beetz. Gerade als Sammelschiffchen-Kapitän könne jeder einen wichtigen Beitrag für den rein spendenfinanzierten Seenotrettungsdienst leisten.

Das Sammelschiffchen der Seenotretter gibt es bereits seit 1875. Es gilt als Deutschlands bekannteste Spendendose und ist das Symbol für den selbstlosen Einsatz der Besatzungen und für die Unabhängigkeit der DGzRS. Etwa 15.000 Einheiten der 32-Zentimeter-Klasse haben in ganz Deutschland ihre „Liegeplätze“. Sie tragen jedes Jahr mit rund einer Million Euro dazu bei, dass die Seenotretter immer dann rausfahren können, wenn jemand auf See in Not ist.

Foto: Die Seenotretter – DGzRS/Jörg Sarbach


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