Saisonstart mit Hindernissen: Matthias Treichel eröffnet seine Strandoase in Warnemünde


01. August 2024

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge steht Matthias Treichel vor seiner Strandbar, die in diesem Jahr ein neun mal neun Meter großes Zelt ist. Heute, am 1. August, eröffnet die Strandoase nun doch noch den Saisonbetrieb. Das, so Treichel, sei absoluter Negativrekord. Die vielen Stempel und Genehmigungen haben sehr viel Zeit gekostet und dann immer wieder neuen Nachforderungen von Seiten der Ämter – allen voran das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg.

Trotz aller negativen Begleitumstände blickt Treichel nach vorn: „Ist der Betrieb hier erstmal angelaufen und hat alles seinen Platz, werde ich mich um den Bauantrag für das eigentliche Projekt, den Pavillon, kümmern, denn der läuft parallel“, sagt der Unternehmer. Seine große Hoffnung ist, diesen im kommenden Jahr wieder aufbauen zu können. Wünschenswert sei aus seiner Sicht und im Hinblick auf Hygiene und Umweltschutz, wenn die Strandbewirtschafter auch Trink- und Abwasseranschlüsse bekämen. Dann wären auch Mehrweggeschirr und andere zeitgemäße Annehmlichkeiten, wie etwa Duschen, möglich.

Das Zelt biete zwar mehr Platz als der Pavillon, ist aber lange nicht so schön und hat eben nicht die wunderbare Aussicht. Trotzdem gibt es hier eine breite Palette gekühlter Getränke mit und ohne Alkohol, serviert in umweltfreundlichen Bechern aus Bio-Maisstärke, sowie kleine Snacks gegen den Hunger. Noch in dieser Woche soll auch die Terrassenumrandung als Schutz vor Wind und Wetter aufgebaut werden. Sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich in den kommenden gut zwei Monaten um das Wohl der Strandbesucher.

Schon zu Beginn der Saison durfte Matthias Treichel seine rutschfesten Wegeplatten verlegen und die 300 Strandkörbe aufstellen. Das Besondere: Der Strandaufgang ist barrierefrei mit Stichwegen zu den Korbreihen, befahrbar auch mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen. Auch die Sonnenterrasse ist ebenerdig und daher ohne Probleme befahrbar. Noch mehr Barrierefreiheit gewährt der Baderollstuhl, mit dem auch mobilitätseingeschränkte Gäste in den Genuss eines erfrischenden Bades in der Ostsee kommen – im abgesicherten Modus wohlgemerkt. Ab Montag wieder exklusiv in der Strandoase Treichel, am Aufgang 4 in Warnemünde. „Barrierefreiheit muss eben man leben. Man muss genau hinschauen und verstehen“, erklärt Treichel seinen Ansatz.

Die Strandkorbvermietung laufe gut, denn das Wetter spiele mit, freut sich der Warnemünder. Gern genutzt würden neben den „normalen“ und VIP-Strandkörben auch die „Oase der Ruhe“, eine Nichtraucherzone. Wer hier, etwas abseits vom Trubel, seinen Korb gemietet hat, den erwartet vor allem eines: Ruhe.

Das Gebot, wonach ein Rückbau der Anlage im Falle einer Sturmwarnung innerhalb von nur zwölf Stunden erfolgen muss, hat sich der Strandunternehmer zu Herzen genommen. „Ich habe hier eine Variante umgesetzt, bei der alle Aufbauten in kürzester Zeit wieder vom Strand verschwunden sind“, betont Matthias Treichel.

Ein Blick in die Zukunft

Trotz der Herausforderungen dieses Jahres gibt Matthias Treichel nicht auf. Mit festem Glauben an die Zukunft und einer klaren Vision vor Augen, arbeitet er weiter daran, die Strandoase zu einem besonderen Ort für alle Besucher zu machen. Denn für ihn ist klar: Barrierefreiheit, Umweltschutz und ein freundlicher Service sind die Schlüssel zu einem nachhaltigen und erfolgreichen Strandbetrieb.


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Suse - 02.08.2024 um 00:21 Uhr
Was ist denn mit der vorherigen Strand Oase passiert?
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