So schnell wird man von den aktuellen Ereignissen eingeholt: Berichteten wir noch in der vergangenen Woche reich bebildert über die beendete Werftzeit und das Ausdocken der Robben-Forschungsstation Lichtenberg, ist schon heute alles nicht mehr wahr. Gestern wurde das Institutsschiff erneut in die Gehlsdorfer Tamsen-Maritim-Werft geschleppt. „Grund ist eine unzureichende schiffbauliche Stabilisierungsmaßnahme, die erst im Nachhinein aufgefallen ist. Das ist keine große Sache und schon Anfang nächster Woche wird das Schiff wieder an die Ostmole geschleppt“, erklärt Lars Miersch, Technischer Leiter beim Marine Science Center, MSC.
Die ehemalige Fahrgastschiff Lichtenberg, und das wissen nur die wenigsten, hat übrigens eine sehr interessante Vorgeschichte. Unter MPI-Beschuss der DDR-Grenztruppen waren damit im Juni 1962 13 Menschen nach Westberlin geflüchtet. Zuvor hatten sie den Kapitän überwältigt. Die Lichtenberg hieß damals noch Friedrich Wolf und galt als das modernste Schiff der Weißen Flotte Berlins.
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