Kein Fundbüro für Warnemünde?

Touristen und Kreuzfahrtpassagiere, die während ihres Aufenthalts im Ostseebad etwas verlegt oder gar verloren haben, werden auch künftig keine zentrale Anlaufstelle haben. Ein öffentliches Fundbüro wird es nämlich auf absehbare Zeit in Warnemünde nicht geben, das teilte Ortsamtsleiterin Franka Teubel auf der gestrigen Ortsbeiratssitzung mit. Der Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus hatte die Schaffung einer amtlichen Stelle, auf der Fundsachen abgegeben und abgeholt werden können, angeregt. „Herr Fromm teilte auf Anfrage dazu mit, dass in der Tourist-Information Warnemünde bereits jetzt schon diverse Fundsachen abgegeben werden. Je nach Fundsache informiert die Tourismuszentrale dann die Polizei oder sie geben diese an das Fundbüro der Stadtverwaltung weiter. Dazu wird dann auch ein entsprechendes Protokoll gefertigt“, informiert die städtische Mitarbeiterin.

Die Einrichtung eines offiziellen Fundbüros übersteigt demnach die Möglichkeiten der Tourismuszentrale – finanziell, wie personell und logistisch. Sicherheitstresore für Wertgegenstände und Zahlungsmittel müssten ebenso vorhanden sein, wie zusätzliches Personal und Lagerflächen.

Der Warnemünder Ortsbeirat will sich mit dieser Absage nicht abfinden: „Ich glaube nicht, dass wir das so hinnehmen können, denn wir haben in der Saison 800.000 Touristen im Ort. Da ist ein Fundbüro sogar dringend notwendig“, argumentiert der Ortsbeiratsvorsitzende Alexander Prechtel und zieht einen entsprechenden Bürgerschaftsbeschluss in Erwägung.