Ortsbeirat wünscht sich Baum-App


21. Februar 2022

Der Wunsch zum Erhalt von Bäumen und Stadtgrün ist in Warnemünde und Diedrichshagen bekanntlich besonders stark ausgeprägt. In der gesamten Stadt Rostock soll die Digitalisierung vorangetrieben werden und da wächst zusammen, was zusammengehört: Die Idee einer Stadtbaum-App war geboren. Diese passe hervorragend zu der vom Oberbürgermeister aufgelegten Digitalisierungsoffensive Smile City und könne über dieses Projekt sogar finanziert werden, ist Ideengeber Stephan Porst, überzeugt.

In einer App ließen sich die im Geoport-Portal der Stadt Rostock gesammelten detaillierten Informationen wie Standort, Baumart, Größe, Kronendurchmesser und Stammumfang der erfassten Stadtbäumen – etwa 27.000 sind es in Rostock – in Form von Datensätzen bündeln und ergänzen. Hinterlegt werden könnte beispielsweise, ob es Gieß- oder Baumpatenschaften gäbe und falls nicht, so könnte eien solche gleich beantragt werden. Bürger können Fällanträge stellen oder Bäume melden, welche die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Auch die vom Stadtgrünamt jährlich zu aktualisierende Fällliste kann in der App für jedermann zugänglich hinterlegt werden. Genauso wie Termine und Treffpunkte für Pflanzaktionen. Der Diedrichshäger Stephan Porst spricht von einem Pilotprojekt für Warnemünde und Diedrichshagen, das später auf die gesamte Stadt ausgeweitet werden kann: „Die Umsetzung nimmt Zeit in Anspruch und die Verwaltung möchte natürlich sehen, was angenommen wird und was weniger.“ Die baumbezogenen Daten und Dienstleistungen stünden interessierten Bürgern und der Stadtverwaltung gleichermaßen zur Verfügung.

„Natürlich kostet die Realisierung einer App auch Geld, aber ich denke, man bekommt dafür einen guten Mehrwert“, so Porst. Auf der anderen Seite sei die Stadt gerade auf der Suche nach interessanten digitalen Projekten, die über das Smile City Budget – das Gesamtvolumen beläuft sich auf zwölf Millionen Euro, wovon acht Millionen vom Bund gefördert sind – abgerechnet werden könnten. Eine Stadtbaum-App nach dem Beispiel der Stadt Gelsenkirchen wäre so eine Innovation.

Was den dauerhaften Unterhalt der App betrifft, sei es im Grunde ein digitaler Vorgang, der dadurch erleichtert werde, dass sich auch die Verwaltung gerade auf den Weg in die Digitalisierung macht. Einmal erfasst, würden Datensätze etwa nach Baumkontrollen lediglich aktualisiert. „Informationen, die in der Verwaltung digital vorgehalten werden fließen ein. Damit kostet die Unterhaltung so gut wie gar kein Geld“, so Porst. Ebenfalls einfließen sollten auch alle baumbezogenen Daten aus dem Stadtportal www.klarschiff-hro.de.

Am Markt verfügbare Servicelösungen müssen jetzt evaluiert werden, um der Bürgerschaft einen Umsetzungsvorschlag mit Kostenaufstellung zur Beschlussfassung im Mai 2022 vorlegen zu können.

Schon im Januar hat der Ortsbeirat Warnemünde/ Diedrichshagen einen entsprechenden Antrag mit Funktionsplan an die Rostocker Bürgerschaft ausformuliert und mit nur einer Enthaltung auch beschlossen.

Foto: Privat


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