Gehwegsanierung in Warnemünde kommt nur langsam voran


23. Februar 2022

Sanierungsbedürftige Gehwege gibt es in Warnemünde zuhauf. Schon oft wurde deren desolater Zustand auch vom Ortsbeirat Warnemünde/ Diedrichshagen kritisiert.

Im Rahmen des transparenten Umganges mit dem Thema und zur Ergänzung der im Tiefbauamt geführten Prioritätenliste für Gehwegsanierungen im gesamten Stadtgebiet wurden 2019 alle Ortsbeiräte um Unterstützung gebeten. Sie reichten die aus ihrer Sicht anstehenden Scherpunkte ein. Daraufhin erfolgte eine interne Priorisierung anhand von Bewertungskriterien. Die dann überarbeitete Liste wurde den Beiratsvorsitzenden im Juni 2020 übergeben. „Die Bewertung erfolgte vor dem Hintergrund eines sehr hohen Anteils an sanierungsbedürftigen Gehwegen, jedoch nur begrenzt verfügbaren investiven Mitteln“, erklärte Franka Teubel auf der jüngsten Ortsbeiratssitzung. Maßgebliches Entscheidungskriterium für grundhafte Sanierungen seien die Vorgaben aus der internen Anlagenbewirtschaftung. „Danach sind in der Regel fast alle verschlissenen Gehwege meist älter als 40 Jahre und als investive Maßnahme einzuordnen.“

Gemäß Investitionsplan wird in Warnemünde aktuell genau ein Projekt für die Sanierung vorbereitet. Dabei handelt es sich um die Schillerstraße (beidseitig). Durch das Tiefbauamt wurde dafür eine gesonderte Haushaltsstelle gebildet. Das Projekt befindet sich derzeit in der Entwurfs- und Genehmigungsphase. Die bauliche Umsetzung ist für 2023 avisiert.

Wie bereits 2020 bei der Vorstellung der Liste erläutert, seien alle eingegangenen Vorschläge objektiv bewertet und entsprechend der sich ergebenden Priorität einsortiert worden, so Teubel. Für den Bereich Warnemünde wurden zusätzlich noch die Gehwege in der Laakstraße und in der Kurhausstraße mit hoher Dringlichkeit bewertet. Die Abarbeitung könne jedoch nur nach entsprechender Finanzlage und bei freien personellen Kapazitäten in der Stadtverwaltung erfolgen. Unabhängig davon erfolgen durch das Tiefbauamt partielle Gehwegreparaturen. Dabei handele es sich jedoch meist um punktuelle Reparaturen oder Instandsetzungen.

Eine solche Stolperfalle gibt es auch in der Heinrich-Heine-Straße, Ecke Kirchenplatz. „Das ist ein unwürdiger Zustand“, bemängelte der Vorsitzende des Warnemünder Seniorenausschusses, Ekkehard Romeike, in der Ortsbeiratssitzung. An dieser Stelle sei ein Ausschussmitglied bereits hingefallen und habe sich dabei verletzt. „Hier wird die Straßenmeisterei des Tiefbauamtes die hochstehenden Klinker aufnehmen und die Flächen mit alternativem Auffüllmaterial reparieren“, informierte Franka Teubel. Eine Reparatur des gesamten Wegeabschnittes im Rahmen der Jahresausschreibung sei jedoch nicht möglich, da es sich hier um eine investive Maßnahme handele.

Mit dieser Zusage wollte sich Ekkehard Romeike jedoch nicht zufriedengeben. Für ihn sei das Flickschusterei und er forderte, dass auch die anderen 25 Meter in Ordnung gebracht werden müssen. Eine Gehwegsanierung der Heinrich-Heine-Straße sei durch das Tiefbauamt zeitnah jedoch nicht avisiert. Aufgrund der hochwachsenden Wurzeln ist der Gehweg uneben.

Foto: Archiv


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