Neue Sonderausstellung im Munch-Haus

Am 12. Dezember 1863, vor genau 160 Jahren, wurde der norwegische Maler und Grafiker Edvard Munch in Løten in der Provinz Hedmark geboren. Er gilt als Bahnbrecher der europäischen Moderne. Internationales Aufsehen erregte er 1892 mit dem Skandal um seine Ausstellung im Berliner „Architektenhaus“. Das Publikum zeigte sich geschockt von den farbgewaltigen Bildern, die als roh empfunden wurden. Kurz nach ihrer Eröffnung musste die Ausstellung wieder schließen.

Nach Aufenthalten in Berlin, Lübeck und Weimar lebte und arbeitete Munch 1907/1908 in Warnemünde im Haus des Lotsen Carl Nielsen, Am Strom 53. Die einzige Wirkungsstätte Munchs außerhalb Norwegens, die noch erhalten ist. Vom Edvard-Munch-Haus e.V. wird das vollständig sanierte Haus seit 25 Jahren als Ausstellungs- und Veranstaltungsort und Künstlerresidenz für Stipendiaten aus Norwegen und Deutschland betrieben.

Anlässlich des 160. Geburtstages finden zurzeit zwei große Ausstellungen in Deutschland statt: „Zauber des Nordens“ in der Berlinischen Galerie und „Lebenslandschaft“ im Potsdamer Museum Barberini.

Am Sonnabend, 16. September um 15 Uhr, wird auch im Warnemünder Edvard-Munch-Haus eine neue Sonderausstellung eröffnet: „Above and beyond“, Malerei und Fotografie von Joakim Eskildsen (Dänemark), Selma van Panhuis (Niederlande) und Marian Wijnvoord (Niederlande). Die Arbeiten sind hier bis zum 11. Februar 2024 zu sehen.

Das Edvard-Munch-Haus am Alten Strom von Warnemünde ist freitags bis sonntags zwischen 12 und 17 Uhr geöffnet. Zusätzlich vom 26. bis 30. Dezember und am Neujahrstag. Am 24. und 31. Dezember bleibt das Edvard-Munch-Haus geschlossen.