Neue Ausstellung in der Galerie Möller


03. April 2019

Nach dem Farbenrausch von Falko Bärenwald und den feinsinnig-filigranen Arbeiten des „Uhrologen“ Axel Frohn bietet die dritte Ausstellung des Jahres in der Galerie Möller beeindruckende Holzschnitte und Zeichnungen von Volkmar Förster. Der in der Uckermark lebende Künstler zählt zu den ältesten Künstlerfreunden des Warnemünder Galeristen-Paares Ulrike und Peter Möller. 2008 hatte er hier seine letzte Ausstellung. In diesen Tagen feiert der Künstler seinen 80. Geburtstag – noch immer ist er rastlos und für künstlerische Überraschungen gut.

1939 in Chemnitz geboren, studierte Förster in Dresden zunächst Pädagogik. Zwei Jahr war er als Kunsterzieher tätig, stieg dann aber aus und wurde Theatermaler in Zittau. Von 1970  bis 1975 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und hatte anschließend Engagements als Bühnenbildner in Schwerin, Magdeburg und Halle bei Peter Sodann. Seit 1981 arbeitet er freiberuflich. Der Künstler siedelte nach Eschenbach ins Vogtland um und gründete dort die Akademie „Landart“, in der sowohl die darstellenden als auch die bildenden Künste beheimatet waren. Er veranstaltete legendäre Sommerfeste, baute ein eigenes Puppentheater auf und zog 2009 nach Mecklenburg. Zuvor war er Szenenbildner zu fünf „Tatort“ Produktionen. Das Leben des Volkmar Förster erscheint wie ein immerwährendes Abenteuer mit immer wieder neuen Herausforderungen.

Dem Holzschnitt, der ältesten Technik der Bildvervielfältigung, ist die aktuelle Ausstellung in der Galerie Möller gewidmet. Das Drucken mit Holz ist für Förster ein Fest für die Sinne. Ausgangspunkt für den Titel „Der gute Hirte“ ist der bekannte Bibeltext, wo ein Schäfer sein verirrtes Schaf sucht. Während der Entstehungszeit stieß Volkmar Förster auf die wunderbar anrührende Geschichte von Elisabeth Shaw „Das kleine schwarze Schaf“. Zu diesen Themen entstanden zahlreiche Zeichnungen, Holzschnitte, Farbholzschnitte, Radierungen und eine Installation, die in der Ausstellung zu sehen sind.

Begleitet wird die Ausstellung von Volkmar Förster durch die Schmuckdesignerin Beatrix Schmah aus Erfurt. Sie stellte bereits 2005 unter dem Titel „Takellage“ in Warnemünde aus. Die Frage: „Wie weit kann ich mit der Form gehen, damit das Objekt noch als Schmuck funktioniert?“, bestimmt ihre Arbeit. So entstehen kleinformatige Skulpturen in klarer geometrischer Formensprache, deren „Funktionalität“ sich manchmal erst auf den zweiten Blick erschließt.

Bei der Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 4. April um 19.00 Uhr, spricht Bernd Schattinger von der Landesbibliothek MV aus Schwerin. Lydia Harder spielt an diesem Abend auf ihrem Saxophon.


| | | |

Kommentieren Sie den Artikel

Name
E-Mail
(wird nicht veröffentlicht)
Kommentar
Sicherheitscode

Ich willige ein, dass DER WARNEMÜNDER die von mir überreichten Informationen und Kontaktdaten dazu verwendet um mit mir anlässlich meiner Kontaktaufnahme in Verbindung zu treten, hierüber zu kommunizieren und meine Anfrage abzuwickeln. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der E-Mail-Adresse zum vorgenannten Zweck. Die Datenschutzerklärung kann hier eingesehen werden.*


|