Autofahrer und Fußgänger müssen sich in der Warnemünder Parkstraße ab diesem Frühjahr auf Veränderungen einstellen. Zwischen dem kommunalen Parkplatz Mitte an der Jugendherberge und dem Strandzugang, dort wo es jahrelang eine Fußgängerschutzweg gab, wird derzeit eine Ampel installiert. „Diese ist wegen des neuen Wohngebietes ‚Dünenquartier‘ und der Umgestaltung von Bushaltestellen und -wendeschleife mit Zufahrt zur Jugendherberge notwendig geworden“, sagt Heike Schröder, Abteilungsleiterin beim Rostocker Tief- und Hafenbauamt. Es gibt Richtlinien, nach denen eine Lichtsignalanlage ab einem bestimmten Verkehrsaufkommen sogar zwingend notwendig wird. „Die Parkstraße ist aber ein Sonderfall, denn nur in den Sommermonaten gibt es hier ein sehr hohes Aufkommen an Fußgängern und mobilem Verkehr“, sagt Heike Schröder. Gemeinsam mit dem städtischen Verkehrsamt hat das Tiefbauamt als Baulastträger beschlossen, die Ampel mit Bedarfsschalter für Fußgänger aufzubauen.
„Passiert war auch auf dem bisherigen Fußgängerschutzweg nichts, aber die neue Ampel soll es künftig auch für Autofahrer einfacher machen, den Parkplatz Mitte wieder zu verlassen, denn Fußgänger hatten bislang immer Vorrang und es kam oft zu Rückstaus“, so die Expertin für Verkehrsplanung. Ob diese Ämterrechnung aufgeht, bleibt abzuwarten. Kritiker warnen schon jetzt vor langen Staus in Richtung Osten und Westen.
Generell erwägt das Tiefbauamt diese Ampel nur im Sommer zu aktivieren, weil es im Winter keinen wirklichen Bedarf dafür gibt. In diesem Frühjahr soll auch der weiter westlich gelegene schräg verlaufende Fußgängerschutzweg etwas mehr in Richtung Ort verlegt und dabei begradigt werden.
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