Graffiti-Motiv für Pedelec-Station ausgewählt


11. Februar 2015

Der Graffitikünstler Christian Hölzer von der Gruppe Artunique ist in Warnemünde kein Unbekannter – phantasievoll und mit viel Liebe zum Detail brachte er Tiergesichter des Rostocker Zoos auf die Stromverteilerschränke im ganzen Ort. Die Rostocker Straßenbahn AG, RSAG, hatte Hölzer nun beauftragt, sich Gedanken um die Gestaltung einer öffentlichen Pedelec-Vermietungsstation auf dem Kirchenplatz zu machen. Auf der gestrigen Ortsbeiratssitzung wurden seine Ideen präsentiert und diskutiert. Es handelt sich einerseits um ein Backsteinmotiv mit einem Mädchen, das ihr Pedelec gerade auflädt. Hier hat die Künstlergruppe Artunique das Backsteinmauerwerk der Kirche aufgenommen. Der zweite Gestaltungsvorschlag zeigt ein Buddelschiff, durch zwei Hände gehalten – hier voll im Trend: das Fahrrad-Tattoo auf der rechten Hand. Hölzer selbst favorisierte den Buddelschiff-Vorschlag, musste sich aber gegen eine überwältigende „Backstein-Mehrheit“ geschlagen geben.

Einige Warnemünder äußerten gestern Abend erneut ihren Unmut zur Positionierung der Station direkt neben der Kirche, gegenüber der Drogerie Plessentin. Für zwei Jahre ist das durch EU-Gelder geförderte Pilotprojekt jedoch an diesem Standort genehmigt – das hatte der Ortsbeirat in seiner September-Sitzung so beschlossen. Auf 4,50 Metern Länge entstehen ab Ende März vier Abstellboxen mit drei Pedelecs, eine Technikbox, sechs integrierte Gepäckaufbewahrungsboxen und zwei Akku-Ladeeinheiten. Die Station ist etwa 1,40 Meter hoch und 2,05 Meter tief. „Wir haben einen leichten Zeitverzug durch die Bauarbeiten am Kirchenplatz“, sagt Janette Heidenreich, bei der RSAG zuständig für das Projekt elros – Elektromobilität in Rostock. Gleichzeitig wirbt die Warnemünderin nochmals für die neue grüne Mobilität.

Das Graffiti wird auf der Rückseite – hin zur Anastasiastraße – und auf den beiden Seitenteilen – sichtbar von der Buchhandlung Krakow Nachf. und Bäckerei Junge – des Metallkörpers zu sehen sein. Für die Vorderseite – das ist die zur Kirche gewandte Seite – ist eine Werbung für das Projekt, eine mehrsprachige Bedienungsanleitung, die Service-Telefonnummer und Präsentationsmöglichkeit für die örtlichen Fahrradvermieter vorgesehen.


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