Neue Abfallgaragen für Warnemünde


17. April 2021

Wie das Amt für Umwelt- und Klimaschutz mitteilt, ist für die Flaniermeilen in der Rostocker Innenstadt und Warnemünde ein Systemwechsel in der Papierkorbbewirtschaftung geplant. Die modernen Abfallbehälter konnten kurzfristig aus Mitteln des durch die Bürgerschaft beschlossenen Maßnahmepakets zugunsten der regionalen Wirtschaft angeschafft werden. Dem geplanten Austausch vorangegangen ist eine mehrmonatige Testphase von Dezember 2018 bist August 2019.

Im Ostseebad kommen Abfallbehälterschränke, vom Typ „Drive in“ des Herstellers ESE GmbH zum Zuge. Dabei handelt es sich um robuste Stahlgehäuse für herkömmlich 240-Liter-Abfallbehälter. Obendrauf befindet sich eine Öffnung für Zigarettenkippen. Die „Abfallgaragen“ seien besonders für stark frequentierte Bereiche geeignet, haben ein hohes Fassungsvermögen und sind 155 Kilogramm schwer. Schwer vorstellbar also, dass sie bei noch so starkem Wind einfach umfallen. Wegen der geschlossenen Konstruktion mit abgerundeten Ecken sollen sie zudem weniger anfällig für Vandalismus sein. Der Stückpreis beträgt aktuell 2.355 Euro. „Getauscht werden sollen zunächst die vier orangen Behälter in der Mühlenstraße sowie die neun alten Behälter am südlichen Ende Am Strom“, verrät der zuständige Sachbearbeiter beim Amt für Umwelt- und Klimaschutz, Ronald Lange. Als Tauschtermin sei Anfang Mai avisiert, einen konkreten Termin gäbe es allerdings noch nicht.

Im Jahr 2022 soll, vorbehaltlich eines entsprechenden Bürgerschaftsbeschlusses, auch der nördliche Teil des Alten Stroms mit den Papierkorbgaragen ausgestattet werden. Da sie etwa das vierfache Volumen der derzeit eingesetzten Papierkörbe bieten, könnten künftig die Abstände zwischen den Leerungen vergrößert werden, meint Ronald Lange. „Derzeitig müssen die Papierkörbe in der Hochsaison mindestens zweimal täglich geleert werden, was sehr aufwändig und auch für die Besucher störend ist.“ Möglicherweise können auch einzelne, dicht beieinander liegende Standorte zusammengelegt werden. Hierzu gäbe es allerdings noch keine konkreten Vorschläge.

Speziell für die Rostocker Innenstadt wurden 20 Solarpressbehälter angeschafft. Diese sollen die derzeit genutzten, nach langjährigem Einsatz stark verschlissenen, unterirdischen Papierkörbe ersetzen. Da die Solarpapierkörbe sehr teuer und technisch komplex ausgestattet sind, sollen sie vor weiteren Investitionen nochmals zwei bis drei Jahre getestet werden. Im Testzeitraum, so Lange, sollen sie nicht dem rauen Seeklima in Warnemünde ausgesetzt werden.

Foto (Müllbehälter): Stadtentsorgung Rostock
Foto (Mühlenstraße): Archiv


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lima - 18.04.2021 um 09:19 Uhr
Es geht immer noch schlimmer !!
Abfallgaragen auf " Flaniermeilen " ????
Die sehen aus wie Altkleidercontainer , oder WC !
Wird der Tourist seine Kippe bis zu so einer Abfallgarage tragen ?
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