Ganz und gar ohne Aufheben wird in der Galerie Möller Warnemünde heute die neue Ausstellung „Zwie-Gespräch“ mit Arbeiten von Gintare Skroblyte eröffnet. Die bildende Künstlerin arbeitet zu literarischen Vorlagen, schafft sich aber auch ganz persönliche Themenbereiche. Manchmal haben ihre Zeichnungen und Radierungen auch biographische Bezüge. An der Kurischen Nehrung in Litauen aufgewachsen, widmet sie sich mit der Serie „Am Haff“ ganz eigenen Empfindung, die Erinnerungen an ihre baltische Heimat heraufbeschwören. Auffallend sind atmosphärische Verdichtungen. „Das Narrative ist Skroblytė fremd, sie friert ihre Szenen sorgfältig ein. Es obliegt uns, sie aus ihren scheinbar zufälligen Bildausschnitten herauszulösen und mit eigenen Erfahrungen zu beleben“, schrieb Jochen Stücke, Professor für Zeichnen, Illustration und Künstlerische Druckgrafik in „Grafische Kunst“, Heft 2/2015.
Heute lebt und wirkt Gintare Skroblyte als freischaffende Künstlerin in Münster. Ihre eindrucksvollen Grafiken sind noch bis zum 18. Mai jeweils montags bis sonnabends von 10 bis 17 Uhr und sonntags von 12 bis 16 Uhr in der Galerie Möller, Am Strom 68, zu sehen. So es die Umstände zulassen, wird es zum Ende der Ausstellung eine Finissage geben, stellte Galeristin Ulrike Möller in Aussicht.
Foto: MaP
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