Ein neuer Küster für Warnemünde


02. Februar 2021

Mit Johannes Weber hat die Warnemünder Kirche seit dem 1. März einen neuen Küster. Er bekleidet eine 25-Prozent-Arbeitsstelle, was in etwa zehn Wochenstunden entspricht. Geboren und aufgewachsen im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Oberhausen, lebt der Frühpensionär gemeinsam mit seiner Frau seit fünf Jahren in Warnemünde. Sein beruflicher Lebensweg begann bei der Post und endete bei der Postbank. Hier kümmerte er sich um die Unternehmenskommunikation, leitete Filialen und coachte Mitarbeiter. Mit dem Eintritt in den Ruhestand sollte es das aber nicht gewesen sein und Johannes Weber suchte nach neuen Herausforderungen: „In der Kirche arbeiten wollte ich schon immer“, bekennt der sympathische Küster in spe.

Großgeworden in einer frommen Familie, zog es ihn schon als Kind sehr regelmäßig in die Kirche. In Nordhessen arbeitete er viele Jahre im Kirchenvorstand, wo er auch erste Erfahrungen im „operativen Kirchengeschäft“ sammelte: „Es gab es keinen Küster und alle Vorstandsmitglieder wurden der Reihe nach eingeteilt. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich mich bei Engpässen freiwillig als Vertretung gemeldet habe“, erinnert sich der gläubige Christ.

In Warnemünde angekommen suchte er dann auch gleich den Pastor, Harry Moritz, auf: „Da bin ich und ich würde gern etwas machen“, lautete die klare Ansage. Das Angebot stieß auf Gegenliebe und Johannes Weber wurde der Kirchenaufsicht zugeteilt. Genau das Richtige für den freundlichen und eloquenten Neu-Warnemünder, der ab sofort Ansprechpartner für alle Gäste und Kirchenbesucher war. Für ihn stand fest: Wird eine Stelle als Küster frei, greife ich zu! Jetzt hat es geklappt. Nach elf Jahren im Amt verabschiedete sich Vorgängerin Silvia Schulz in den wohlverdienten Ruhestand und Johannes Weber rückt nach. Auch das neugotische Bauwerk an sich – die Warnemünder Kirche wurde 1871 geweiht – ist sehr nach seinem Geschmack: „Stil und Bauweise begeisterten mich sofort – eine Kirche, wie sie an die Küste gehört“, ist er überzeugt. Im besten Sinne spricht Weber deshalb auch von „meiner Kirche“.

In den Aufgabenbereich des Küsters gehören vornehmlich die Vor- und Nachbereitung von Gottesdiensten und Veranstaltungen sowie die Absicherung der Kirchenreinigung. Zu den persönlichen Stärken Webers gehören aber auch Organisationstalent und eine große Affinität zur Kommunikation, weshalb er sich zudem in die Öffentlichkeitsarbeit einbringen will.

Und bei all dem bleibt noch Zeit für weiteres ehrenamtliches Engagement: Seit 20 Jahren ist der sportlich wirkende 60-Jährige nämlich in Sachen Handball unterwegs. Nicht, wie man vielleicht glauben mag, als Spieler, sondern als stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises Deutscher Handball e.V. Seit er an der Ostsee lebt, ist er zudem Kassenwart beim Bezirkshandballverband Rostock / M-V Nord e.V. In beiden Verbänden ist Johannes Weber außerdem für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.


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