Neptun Engineering präsentierte klimaneutrales Polarschiff


26. Oktober 2022

Nach dem unrühmlichen Abgang der MV Werften kommen jetzt endlich wieder gute Nachrichten vom Schiffbaustandort Warnemünde. Meyer Neptun Engineering (MNE) macht den nächsten Schritt zur grünen Schifffahrt und präsentierte in der vergangenen Woche ein Konzept für ein klimaneutrales Polarforschungsschiff.

Innerhalb weniger Monate ist das zur Meyer Gruppe gehörende Unternehmen zu einem wichtigen Bestandteil der maritimen Wirtschaft in Rostock geworden. „Wir haben in kürzester Zeit ein Start-Up aufgebaut mit dem wir heute schon aktiv Schiffsprojekte betreuen und an Zukunftsthemen arbeiten. Darauf kann das gesamte Team sehr stolz sein“, sagte Geschäftsführer und Chief Technology Officer, Malte Poelmann. Im Team integriert werden konnten auch Ingenieure der früheren MV Werften.

Mit der 35-köpfigen Crew habe man bereits umfassende Kompetenzen aufgebaut, erklärte Betriebsleiter Robert Laade: „Unsere Mannschaft besteht fast ausschließlich aus erfahrenden Mitarbeitern im Schiffbau.“ Jetzt starte man in die nächste Phase und suche kreative Ingenieure und Architekten, die den Traum von nachhaltiger Schifffahrt verwirklichen wollen. Schnellstmöglich wolle man, so Laade, auf über 50 und perspektivisch sogar mehr als 100 Teammitglieder wachsen.

Teil der Präsentation war auch das Konzept eines klimaneutralen Polarforschungsschiffes. Das Warnemünder Ingenieurbüro beweist damit Pioniergeist. Entstanden ist ein ein Schiff, das dank eines Antriebskonzeptes mit grünem Methanol sowie einem Brennstoffzellen- und Batteriesystem einen klimaneutralen Betrieb ermöglicht. Gleichzeitig bietet es hervorragende Arbeits- und Lebensbedingungen in den Labor- und Crew-Bereichen an Bord. „Das neue Polarforschungsschiff ist ein komplett klimaneutrales Design und verbindet das Know-how unserer neuen und schon länger in der Meyer Gruppe befindlichen Teammitglieder. Wir haben es geschafft, einen weiteren Schritt voraus zu denken“, erklärte Poelmann.

Wichtige Netzwerkpartner von MNE sind das Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT Rostock) sowie das Fraunhofer Institut Rostock. „Beide haben unsere Pläne und Aktivitäten schon sehr früh unterstützt und uns direkt intensiv in ihre Projekte einbezogen. Sie machen den Standort Rostock für uns sehr attraktiv“, sagte Geschäftsführer Manfred Müller-Fahrenholz.

Für weitere Arbeit auf der Neptun Werft in Warnemünde und die Sicherung des Schiffbaustandortes MV ist damit gesorgt.

Visualisierung: MNE


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