NATO-Minenjäger zu Besuch in Warnemünde


14. August 2019

Die Schiffe des NATO-Minenabwehrverbandes SNMCMG 1 (Standing NATO Mine Countermeasures Group 1) werden am kommenden Sonnabend, 17. August um 10.00 Uhr, den Marinestützpunkt besuchen und am Warnemünder Passagierkai festmachen.

Zum Minenabwehrverband gehören neben dem deutschen Minenjagdboot Weilheim auch das lettische Minenjagdboot Talivaldis und die dänische Fregatte Thetis, als Flaggschiff. Das Boot der Deutschen Marine ist in Kiel beheimatet und untersteht dem Kommando von Korvettenkapitän Sebastian Sauer.

Nach einer zweiwöchigen Seephase in der Ostsee nahm die 43-köpfige Besatzung der Weilheim zunächst an der Ausbildung im Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr der Marine in Neustadt i. H. teil. Dort hatte das Boot gemeinsam mit dem NATO-Verband die Schadensabwehr an Bord trainiert. „Durch die Ausbildung konnten wir unsere Fähigkeiten im Rahmen des internationalen Verbandes ausbauen und unsere Systeme aufeinander abstimmen, sodass die Kampfkraft gesteigert werden konnte“, sagt der 33-jährige Korvettenkapitän Sauer.

Geführt wird der NATO-Verband durch den dänischen Stabsoffizier Commander Senior Grade Peter Krogh (55). Nach dem kurzen Aufenthalt in Warnemünde wird er den Verband auch beim großen Ostseemanöver „Northern Coasts“ führen. Manöver und Ausbildung sind aber nur eine Aufgabe der NATO-Schiffe. Sie sichern die Seewege durch ihre Präsenz und Minenabwehr. So wird der Verband auch an Historic Ordnance Disposal Operations teilnehmen, zu Deutsch: Altlastenbeseitigung in Nord- und Ostsee. „Zuletzt hatten wir Anfang August in der Aalbaeker Bucht zwei Minen beseitigt. Nach dem Hafenbesuch in Warnemünde werden wir die Altlastenbeseitigung in deutschen Gewässern wiederaufnehmen und gefährliche Sprengstoffe wie Seeminen, Torpedos oder Bomben aus den Weltkriegen oder dem Kalten Krieg, die bis heute eine Gefahr für die Seeschifffahrt darstellen, beseitigen“, so Commander Senior Grade Krogh.

Nach dem Stopp in Warnemünde kommen noch vier weitere Einheiten aus Belgien, Frankreich, England und Norwegen dazu. Pünktlich zum Weihnachtsfest werden alle Einheiten in ihren Heimathäfen zurückerwartet.

Foto: Ann-Kathrin Fischer


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