Mit einem Hauch von Nostalgie und einer ordentlichen Portion Humor lädt das Heimatmuseum Warnemünde am 20. August zu einem besonderen Museumsabend ein. Unter dem Titel „Wie das Seebaden nach Mecklenburg-Schwerin kam“ nimmt Referentin Christiane Stetzkowski ihre Gäste mit auf eine Zeitreise – zurück in die Epoche, als sich die ersten Mutigen in die Ostseewellen wagten und damit den Grundstein für die bis heute blühende Bäderkultur legten.
Die Geschichte beginnt 1793 in Doberan-Heiligendamm – ein Jahr, das bis heute als Geburtsstunde der mecklenburgischen Seebäder gilt. Seitdem sind unzählige Geschichten entstanden: vom weltberühmten Strandkorb aus Warnemünde bis zum ersten Kinderhospiz in der Müritz-Region. Literaten wie Fritz Reuter und Johannes Trojan haben das Treiben am Strand, die teils kuriosen Badegewohnheiten und die Unterkunftssitten der Sommerfrischler mit spitzer Feder festgehalten – mal amüsant, mal augenzwinkernd.
„Es ist diese Mischung aus mondäner Aufbruchsstimmung und liebevoller Alltagsbeobachtung, die die Bädergeschichte so lebendig macht“, sagt Museumsleiter Christoph Wegner. Und so werden an diesem Abend nicht nur trockene Daten vermittelt, sondern auch kleine Anekdoten, die von schüchternen ersten Badeversuchen und prächtigen Sommerroben jener Zeit erzählen.
Der Museumsabend beginnt um 18 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr) im Heimatmuseum Warnemünde, Alexandrinenstraße 31. Eintrittskarten sind für 5 Euro direkt im Museum erhältlich.
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