Mit Seemannsgarn und Seele: Wolfgang Rieck präsentiert John Brinckmans „Peter Lurenz bi Abukir“ in Warnemünde


30. Mai 2025

Wenn am Dienstag, 3. Juni, ab 16 Uhr im Gemeindesaal der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Warnemünde der Vorhang für eine literarisch-musikalische Zeitreise auf niederdeutsch aufgeht, dürfen sich die Gäste auf einen besonderen Höhepunkt im Rahmen der Plattdeutschen Wochen 2025 freuen.

Der Museumsverein Warnemünde e.V. lädt in Kooperation mit der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde und der Ev.-Luth. Kirchengemeinde zu einem ebenso humorvollen wie kunstvollen Nachmittag mit dem renommierten Liedermacher und Erzähler Wolfgang Rieck ein. Nach seinem gefeierten Auftritt im April kehrt der Künstler nun mit einer plattdeutschen Seemannsgarngeschichte der Extraklasse zurück – und zwar mit „Peter Lurenz bi Abukir“, einer Novelle aus der Feder des bedeutenden mecklenburgischen Schriftstellers John Brinckman (1814 bis 1870).

Ein literarischer Hochgenuss op Platt

Brinckmans Geschichte ist ein echtes Kabinettstück der niederdeutschen Erzählkunst: Mit scharfem Witz, feiner Ironie und einer Prise Seemannslatein lässt er den Rostocker Kaufmann Peter Lurenz aufschneiden, was das Zeug hält. Dieser erfindet nicht nur neue Navigationsmethoden, sondern beansprucht kurzerhand den Sieg der Engländer in der historischen Seeschlacht von Abukir im Jahr 1798 für sich – samt aller taktischen Finessen.

Die Novelle sprüht vor Fantasie, glänzt mit historischen Details und ist zugleich eine liebevolle Satire auf großsprecherische Kleingeister. Brinckman gelingt es, die Absurdität der Geschichte durch eine innere Logik so schlüssig zu erzählen, dass man dem Lügenbaron Lurenz nur zu gerne Glauben schenken möchte.

Musikalische Begleitung mit maritimem Flair

Wolfgang Rieck, bekannt für seine einfühlsame Art, Texte lebendig werden zu lassen, trägt die Geschichte nicht nur vor – er verbindet sie mit maritimen Liedern, platt- und hochdeutsch, mal nachdenklich, mal augenzwinkernd. Zu der gelesenen Geschichte werden plattdeutsche und hochdeutsche Lieder mit maritimem Bezug aus der Feder Wolfgang Riecks oder nach Texten anderer Autoren zu hören sein. So entsteht ein stimmungsvolles Gesamterlebnis, das das Publikum auf eine bewegende Reise zwischen Mecklenburger Küstengeist, historischer Seefahrt und literarischem Augenzwinkern mitnimmt.

Eintritt frei – Emotionen garantiert

Der Eintritt ist frei, der Einlass beginnt um 15.30 Uhr. Wer kommen möchte, braucht nichts weiter als Zeit, Neugier und ein offenes Herz – und vielleicht ein Faible für Seemannsgeschichten, die so schön gelogen sind, dass sie wahr sein könnten.


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