Ministergattin taufte "Steinbutt"


19. Dezember 2018

Die Fischereiaufsicht Warnemünde hat ein neues Boot namens Steinbutt. Es ersetzt das 1995 in Dienst gestellte Vorgängermodell mit gleichem Namen und trägt damit zur Modernisierung der Flotte des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) bei. Am Alten Strom in Warnemünde wurde das Schiff heute offiziell getauft. Taufpatin war die Gattin von Landwirtschaftsminister Till Backhaus, Ivonne Backhaus.

Die Steinbutt zeichnet sich durch hervorragende Fahreigenschaften aus. Sie lässt sich auf See ausgezeichnet manövrieren und ist technisch auf dem neuesten Stand. Tagessichtradaranlage, elektronische Seekarte und Echolot gehören zur nautischen Ausrüstung. Auffallend ist auch die Motorisierung von mehr als 1.000 PS, umgesetzt mit einem modernen Wasserstrahlantrieb. Durch den geringen Tiefgang von etwa 80 Zentimetern werden die Fischmeister in küstennahen Flachwasserbereichen keine Probleme haben. Mit einer Schiffslänge von gut 15 Metern ist das Boot um einiges kürzer als sein Vorgänger. Dadurch kann es mit kleinerer Mannschaft bedient werden und zukünftig auch schneller unterwegs sein. „Allein im Jahr 2017 hat die Fischereiaufsicht des Landes 15.000 Kontrollen, wobei die Angler den Löwenanteil ausmachten“, weiß Minister Backhaus. Die Inbetriebnahme der Steinbutt sei gleichzeitig ein Signal für die technische Erneuerung.

Gebaut wurde das Aluminiumboot von den Schiffsbauern der finnischen Werft Kewatec. Die Kosten belaufen sich auf 1,53 Millionen Euro, finanziert zu 70 Prozent aus EU-Mitteln und 30 Prozent Landesmitteln. Das 1998 gegründete Unternehmen Kewatec verfügt über 30 unterschiedliche Grundmodelle. Die meisten von ihnen sind zum Einsatz auf der offenen See und in rauen Verhältnissen konzipiert worden. Die Überfahrt von Finnland nach Warnemünde hat übrigens nur ganze vier Tage gedauert – nach Aussage der Schiffbauer ist das rekordverdächtig.

Das zukünftige Einsatzgebiet der Steinbutt erstreckt sich von der Bugspitze bis zum Darßer Ort eingeschlossen die Häfen in Rerik, Kühlungsborn, Börgerende, Warnemünde, Dierhagen, Ahrenshoop und Prerow – ein großer Abschnitt in zentraler Küstenlage des Landes. Neben diesem Abschnitt verfügt die Fischereiaufsicht des LALLF über vier weitere Fischereiaufsichtsstationen (FAST).

Die Fischereiaufsicht des Landes wird mit diesem Boot ca. 100 Seeeinsatztage pro Jahr haben, bei denen ca. 500 Seekontrollen durchgeführt werden. Außerhalb der 3 Seemeilen-Zone wird insbesondere das Seegebiet südlich der Kadetrinne kontrolliert, wo aufgrund des sehr guten Angelreviers für den Dorsch streckenweise mehrere 100 Angler-Boote unterwegs sind. Die vier Kollegen der Fischereiaufsichtsstation Warnemünde werden auch weitere Kontrollen im Rahmen der Freizeitfischerei vornehmen.


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