Leuchtturm Warnemünde: Steinreiniger im Einsatz

Noch vor dem offiziellen Großreinemachen in Warnemünde wird seit heute die Fläche rund um den Leuchtturm „geputzt“. „Die Steinreiniger“ aus Rostock bearbeiten die Betonsteine mit einer Heißwasser-Hochdruckreinigungsanlage, die direkt in das Einsatzfahrzeug integriert ist. „Mit dieser Maschine inklusive Reinigungshaube reinigen wir ganz ohne Chemie“, erklärt Inhaber Robert Kurowski. Bis zu 100 Grad heißes Wasser wird dabei unter Hochdruck auf die zu bearbeitende Fläche gespritzt. Eine Absauganlage garantiert, dass rundherum nichts vollgespritzt wird oder dass sich Pfützen bilden. Mit dieser effektiven Reinigung wird zudem extrem wenig Wasser verbraucht.  

Nach der Grundreinigung folgt die Versiegelung der Flächen, um diese mindestens für die nächsten fünf Jahre vor Öl- und Fettflecken, aber auch Flechten und Algen zu schützen. Auf der stark frequentierten Fläche am Leuchtturm kommt nach Aussage Kurowskis eine ganz spezielle Aktiv-Imprägnierung zum Einsatz: „Die reagiert mit der Sonne und gibt auch Kaugummis keine Chance.“

Der ehemalige Boxsportler ist Warnemünder, bearbeitet Steine in ganz Mecklenburg-Vorpommern und freut sich über den repräsentativen Auftrag in seinem Heimatort. Bei seinen Hilfsmitteln überlässt er nichts dem Zufall: Die Reinigungshaube hat er selber entwickelt und die Imprägnierungen lässt er in einem Labor irgendwo in Mitteldeutschland anmixen. Gern würden er und sein Team sich auch um die gesamte Strandpromenade kümmern – die sei auch fällig.

Gut 5.000 Euro investiert der Leuchtturmverein für die Reinigung vor der eigenen Haustür. Für die Promenade wäre die Kommune verantwortlich. Fünf Tage haben die Steinreiniger für die knapp 800 Quadratmeter große Fläche am Warnemünder Wahrzeichen einkalkuliert. Am Ende sollen die Steine wie neu aussehen und selbst die Fugen von allen Ablagerungen befreit sein.