Lesehalle Warnemünde im neuen Look wiedereröffnet

Die Warnemünder Leseratten dürfen sich freuen: Seite heute hat die frisch renovierte Stadtteilbibliothek in Warnemünde ihre wieder Pforten geöffnet. Seit Oktober wurden in der 200 Quadratmeter großen Lesehalle in der Kurhausstraße 17 Boden-, Wand- sowie Deckenbeläge und die Beleuchtung erneuert. Auch die Heizungsanlage wurde einer Überprüfung unterzogen. Der kommunale Eigenbetrieb für Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE) investierte etwa 100.000 Euro in die Maßnahme.

„Das wird sich für die alljährlich 20.000 Besucher aber auch das Mitarbeiter-Team auszahlen, denn die Begegnung mit Literatur, Kunst und Musik lebt von Atmosphäre. Hell und freundlich gestaltet, ist die Einrichtung am Kurpark jetzt wieder ein schmucker Treffpunkt für alle Generationen“, freut sich Rostocks Senator für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Steffen Bockhahn. Der älteste der insgesamt über 730 angemeldeten Leser zählt 95 Jahre und der jüngste gerademal sechs.

Allein in diesem Jahr hatten sich bis Ende August 93 neue Interessenten in der Zweigstelle im Seebad angemeldet, darunter 27 Kinder.  6.556 Medien zählt die Einrichtung, darunter Bücher, Hörbücher, Spiele, Filme und Musik-CD. Die Stadtteilbibliothek Warnemünde ist zudem an den Onlineverbund Mecklenburg-Vorpommern angeschlossen und hat somit auch eBooks kostenlos im Verleih. Fast 16.000 Ausleihen gingen 2018 bis Ende August über den Tresen, darunter kurz vor der sanierungsbedingten Schließung vor allem Titel von Lucinda Riley, Charlotte Link und Sebastian Fitzek. Darüber hinaus waren Zeitungen und Zeitschriften zu Themen wie Wohnen und Garten ebenfalls sehr gefragt.

Die in den 1920er Jahren errichtete Lesehalle Warnemünde hat montags und donnerstags von 10.00 bis 12.00 und 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. „Darüber hinaus gehende Öffnungszeiten werden zwar immer wieder angefragt, können aber personell nicht abgedeckt werden“, erklärt die Bibliotheksleiterin Maxi Grubert. Die Veranstaltungsarbeit soll in den neu gestalteten Räumlichkeiten wiederbelebt werden. Gespräche mit den Kindertagesstätten und der Grundschule hierzu laufen bereits.

„Das Warnemünder Ortsamt wird derzeit nicht in die Lesehalle mit einziehen“, stellt Senator Bockhahn klar. Die baulichen Voraussetzungen dafür wurden geschaffen und auch der Anschluss an das Stadtnetz ist vorhanden. „Aber es ist alles recht kompliziert und wir müssen abwarten. Ein Angebot von unserer Seite liegt vor und die Kollegen müssen darüber befinden“, so Bockhahn.