Weiße Weihnachten können wir Küstenbewohner uns auch in diesem Jahr abschminken. Es ist einfach zu mild. Für Heiligabend werden uns sogar zehn Grad Celsius prognostiziert. Dafür wird es stürmisch und feucht. Ursache ist ein Sturmtief, das über Südskandinavien in den Ostseeraum zieht und das Wetter stürmisch und wechselhaft gestaltet.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für heute und morgen daher eine Unwetterwarnung herausgegeben. Danach ist an der Ostsee schon heute Vormittag mit Sturmböen (Bft 8) aus Südwest bis West zu rechnen. Ab dem Mittag und Nachmittag legt der Wind nochmal zu auf 65 und 80 Kilometer pro Stunde (Bft 8 bis 9). Im Küstenumfeld sowie örtlich auch im Landesinneren sind schwere Sturmböen bis Kilometer pro Stunde (Bft 10) zu erwarten.
In der Nacht zum Freitag bis Freitagvormittag erreicht der Sturm seinen Höhepunkt mit teils schweren Sturmböen (Bft 10). Vor allem in den küstennahen Bereichen von der Kühlung über den Rostocker Raum sowie von Fischland-Darß-Zingst bis nach Rügen können auch orkanartige Böen oder einzelne Orkanböen zwischen 105 und 120 Kilometer pro Stunde (Bft 11-12) aus Nordwest auftreten.
Auch am Freitag bleibt es stürmisch. Für den Tagesverlauf sind zeitweise Sturmböen zwischen 75 und 100 Kilometer pro Stunde (Bft 9 und 10), im Küstenumfeld vereinzelt orkanartige Böen (Bft 11) angekündigt. Am späten Freitagnachmittag und Abend ist mit einer zögerlichen Windabnahme zu rechnen. An der Ostsee bleibt es weiterhin stürmisch.
Wegen des kurzzeitigen Einströmens milder Luftmassen ist heute Nachmittag und Abend zudem mit einzelnen Gewittern zu rechnen.
Wie die Reederei Scandlines mitteilt, werden aufgrund der Sturmwarnung auf der Route Rostock-Gedser die nachfolgenden Abfahrten abgesagt:
ab Rostock:
ab Gedser:
Es wird empfohlen, die Überfahrtsmöglichkeit zwischen Puttgarden und Rødby zu nutzen. Hier fahren die Fähren wieder planmäßig.
Den regulären Fahrplan nimmt Scandlines voraussichtlich wie folgt wieder auf:
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