Kleine Weihnachtszeit für Warnemünde


10. November 2020

Corona hin oder her – die lichterfüllte Vorweihnachtszeit soll nicht an Warnemünde vorbeiziehen. Das betonen Michael Paasch und Dietmar Vogel vom hiesigen Handels- und Gewerbeverein (HGV) einhellig. Jetzt geht es nur darum, was gemacht werden kann und darf. Je nachdem, welcher Spielraum sich ab Dezember bietet, hat der Verein unter dem Motto „von und für Warnemünde“ verschiedene Ideen in petto:

„Die minimalistischste Grundvariante ist ein illuminierter Weihnachtsbaum mitten auf dem Kirchenplatz“, erklärt der Vereinsvorsitzende, Dietmar Vogel. Ein sehr schön gewachsener Baum wurde in Lichtenhagen-Dorf bereits gefunden. Das ist nicht weit weg und man hofft somit auf geringere Transportkosten – etwa 4.500 Euro musste der HGV im vergangenen Jahr für die Anlieferung berappen. Ebenfalls fest eingeplant sind die Lichterketten in der Mühlenstraße.

Je nach Stand der Corona-Einschränkungen oder -Lockerungen im Dezember gibt es auch darüberhinausgehende Ideen und Optionen: „Bieten die Beratungen am 16. November wieder mehr Freiheiten, wollen wir am 2. Advent eine ‚Kleine Warnemünder Weihnachtszeit‘ eröffnen“, verrät Michael Paasch. Grundgedanke sind ein paar weihnachtlich gestaltete Buden über den Kirchenplatz verteilt – darunter Verkaufsbuden für Weihnachtsgeflügel und Wurstspezialitäten, sowie jeweils einen Stand mit Crêpes, Grillwürsten, Heißgetränken und den original Warnemünder Mutzen. Auch die Gartenfreunde haben schon Interesse angemeldet. Alle Stände sind zum Schutz der Mitarbeiter mit Scheiben ausgestattet und – um das Einbahnstraßensystem zu gewährleisten – in verschiedene Richtungen geöffnet. Maskenpflicht gilt zudem für alle Kunden in der Warteschlange.

Neben „to-go“ Verkauf soll es unter Einhaltung des gebotenen Mindestabstandes auch Verweilzonen geben. Dafür, so Paasch, habe man zehn hölzerne Rundtische mit Krippendächern und Heizstrahlern vorgesehen. „Da könnten sich Mitglieder zweier Haushalte treffen“, sagt der Warnemünder. Mit Tannenbäumen dekorierte, beplante Zaunelemente – hier kommen wieder die Motive von Hansi Parczyk zum Einsatz – bieten den nötigen Windschutz. Gibt es weitere Lockerungen, wäre sogar die Kinder-Eisenbahn drin und auch eine Weihnachtsmann-Sprechstunde „auf Abstand“ ist denkbar. Die Hoffnung, dass das gesellschaftliche Leben im Dezember langsam wieder hochgefahren werden kann, hat er noch nicht aufgegeben: „Gerade in diesen schwierigen Zeiten brauchen wir einen Anlaufpunkt in der Weihnachtszeit.“

Angesichts der vielen Unbekannten gestalten sich die Vorbereitungen schwierig. Mitarbeiter stehen zwar bereit, wissen aber noch nicht, ob sie auch wirklich arbeiten dürfen. Alles hängt am Ende davon ab, wie die bundespolitischen Entscheidungen aussehen. Je nachdem, ob es im Dezember weitere Lockerungen oder Einschränkungen gibt, könne man auf dem Kirchenplatz angesichts der überschaubaren Fläche aber immer schnell reagieren.

Bleibt jetzt noch die Finanzierung. Ohne Geld ist nämlich gar nichts machbar: „Wir werden unsere ‚altbewährten‘ Unterstützer ansprechen, hoffen aber auch auf viele Kleinspenden der Warnemünder“, sagt Dietmar Vogel. Zur Abwicklung hat der Handels- und Gewerbeverein Ostseebad Warnemünde e.V. ein Spendenkonto bei Ostseesparkasse Rostock mit der IBAN DE48 1305 0000 0460 0026 86 eingerichtet. Jedem gewerblichen Unterstützer wird zudem eine steuerlich absetzbare Rechnung „Umlage Warnemünder Weihnachtszeit“ zugesagt.


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