Der Zahn für eine separate Rechtsabbiegespur, von der Stadtautobahn kommend in die Lortzingstraße hinein, wurde den Warnemündern in der jüngsten Ortsbeiratssitzung gezogen. Dazu teilte das Amt für Mobilität nämlich mit, dass die Verwaltung gar nicht an der Umsetzung einer solchen arbeite.
Anscheinend gab es hier eine missverständliche Kommunikation mit dem Ortsbeirat Warnemünde/ Diedrichshagen. „Vergangene interne Untersuchungen im ehemaligen Amt für Verkehrsanlagen ergaben, dass mit Einrichtung eines separaten Rechtsabbiegers die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes noch weiter eingeschränkt wird“, heißt es in der Stellungnahme. Der Knotenpunkt sei zu Spitzenzeiten und in der Saison schon heute teilweise stark überlastet. Zum anderen wäre ein zusätzlicher Rechtsabbieger nachteilig für den Fußverkehr über die Straße „An der Stadtautobahn“, weil dann noch mehr Kfz-Spuren passiert werden müssten. Dies habe letztlich Auswirkungen auf die Freigabezeiten.
Die Zielrichtung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist in Zeiten der Verkehrswende inzwischen eindeutig die Reduzierung von Kfz-Verkehr am Ortseingang von Warnemünde. Ein zusätzlicher Fahrstreifen stünde dem entgegen.
Die Verwaltung plant jedoch in der Rostocker Straße beidseitige Radverkehrsanlagen nachzurüsten. Dieses Projekt konnte durch die hohe Arbeitsbelastung im Amt für Mobilität in den letzten Monaten nicht weiter vorangetrieben werden, steht nun jedoch kurz vor der Ausschreibung der Planungsleistungen an Ingenieurbüros.
Foto: Taslair
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