Jetzt ist es beschlossene Sache: Es wird keinen Nachholtermin für das Warnemünder Turmleuchten 2021 geben. „Wir sind unsagbar traurig, können aber aufgrund der aktuellen Situation im Moment nichts planen“, bekennt ein sichtlich angeschlagener Torsten Sitte, Geschäftsführer der veranstaltenden Hanseatischen Eventagentur. Die Entscheidung habe er schweren Herzens gemeinsam mit dem Leuchtturmverein Warnemünde und der Tourismuszentrale getroffen.
Dazu kommt, so Sitte, dass man zeitlich sehr eingeschränkt ist und die Megainszenierung bis spätestens Ostern stattfinden muss, weil es ansonsten aus produktionstechnischen (Platz)Gründen – die Segler nehmen peu à peu wieder ihre Liegeplätze in Beschlag – einfach nicht mehr möglich sei. „Das ist auch der Grund dafür, dass ein Warnemünder Turmleuchten im Sommer nicht machbar ist“, sagt der Turmleuchten-Regisseur.
Die unsichere Pandemielage verhindert zwar das Turmleuchten 2021, die volle Konzentration und Hoffnung liegt jetzt aber auf dem 1. Januar 2022. Auch die Partner haben bereits Verständnis signalisiert und blicken optimistisch in die Zukunft. „Die Gesundheit der Gäste steht für uns an allererster Stelle“, sagt Tourismusdirektor Matthias Fromm. Eine Veranstaltung, bei der so viele Menschen dicht zusammenkommen, sei aktuell einfach nicht möglich. Die Planungen für den Nachholtermin abzubrechen, sei den Verantwortlichen nicht leichtgefallen, aber letztlich das einzig Richtige. „Ich möchte an dieser Stelle unseren Partnern, allen voran der Hanseatischen Eventagentur sowie dem Leuchtturmverein Warnemünde meinen Dank für ihr langjähriges Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit aussprechen. Gemeinsam werden wir das Turmleuchten wieder erlebbar machen und sehen dem 1. Januar 2022 mit Freude und Zuversicht entgegen“, so Fromm.
Entstanden aus den Millenniumsfeierlichkeiten gilt die Veranstaltung mit circa 80.000 Besuchern als die größte Neujahrsinszenierung Europas. Die Veranstaltung steht jedes Jahr unter einem anderen Motto, das in einer Show aus Musik, Licht, Lasershow und Feuerwerk ausgestaltet wird.
Foto: Holger Martens
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