Jetzt auch offiziell: Stephan-Jantzen-Platz ist ausgeschildert

Die Warnemünder haben es sich schon lange gewünscht und heimlich, still und leise wurde das Vorhaben jetzt auch umgesetzt: Der Platz vom Wendehammer unterhalb des Leuchtturms bis hin zur Einmündung Alter Strom heißt ab sofort „Stephan-Jantzen-Platz“. Genau dort, wo sich das Wohnhaus des legendären Lotsenkommandeurs befindet, das Seenotretter-Infozentrum MV seinen Sitz hat und auch Adele, ein ausrangiertes Rettungsboot der Seenotretter, unsinkbar verankert ist, wird dem großen Warnemünder Helden gedacht.

Der Warnemünder Ortsbeirat hatte die Idee dazu und verfolgte diese wie gewohnt hartnäckig. Auf sofortige Gegenliebe stieß der Gedanke beim Leiter des Seenotretter-Infozentrums: „Ich war gleich Feuer und Flamme und bin jetzt überglücklich, dass die Schilder endlich stehen. Wir sind den Initiatoren und auch der Stadt Rostock für die reibungslose Umsetzung sehr dankbar“, freut sich Jörg Westphal. Das Schallplattencafé von „Doc“ Buhse befindet sich nur wenige Häuser weiter entfernt. Der Kulturschaffende war Ideengeber für die alljährlich stattfindenden Stephan-Jantzen-Tage und ist ebenfalls hocherfreut ob dieser Ehrung: „Am liebsten würde ich bei der Stadtverwaltung den Antrag auf Verlängerung des Platzes bis zu meinem Laden stellen“, sagt der Warnemünder mit einem Schmunzeln im Gesicht.  

Einziger Minuspunkt: Ausgerechnet die in einem so furchtbaren Zustand befindliche Toilettenanlage am Strandaufgang 1 hat die Hausnummer Stephan-Jantzen-Platz 1a bekommen. Bleibt zu hoffen, dass sich auch in dieser Sache bald etwas tut, damit die Bedürfnisanstalt eines so großen Namens gerecht wird.

Grafik (2): Hanse- und Universitätsstadt Rostock