Jean-Michel Lautier ist neuer J/22-Weltmeister


14. Juli 2019

Der neue Weltmeister in der Klasse J/22 heißt Jean-Michel Lautier. Die J/22-WM im Rahmen der 82. Warnemünder Woche hatte am 10. Juli mit vier Wettfahrten begonnen, die Lautier und seine beiden Mitsegler Guiseppe D’Aquino und Denis Neves alle mit einem ersten Platz abschlossen.

Der Franzose Lautier, der unter niederländischer Flagge startete, wurde bereits 2015 in Travemünde und 2017 in Scheveningen Vizeweltmeister – nun folgte also die Krönung mit dem WM-Titel in Warnemünde. Das Siegerboot des Weltmeisters ist bereits 22 Jahre alt, was in vielen Klassen als veraltet gelten würde. Anders bei den J/22: „Wir nennen unser Boot ‚die alte Dame‘. Sie ist immer noch konkurrenzfähig“, sagte der frischgebackene Weltmeister Lautier lachend. „Das macht die Klasse auch so spannend. Die Boote sind sehr robust und simpel. Hier kommt es nicht darauf an, wer das neueste Material hat.“ Insgesamt waren Lautier und seine Mitsegler sehr zufrieden mit der Veranstaltung. „Es war wunderschön hier in Warnemünde. Wir hatten tolles Wetter, nicht immer den besten Wind, aber wir haben trotzdem sieben Rennen geschafft. Von dieser Regatta werden wir noch unseren Enkeln erzählen.“

Vizeweltmeister wurde Reiner Brockerhoff aus dem Duisburger Yacht-Club. Der WM-Fünfte von 2017 segelte mit seiner französischen Crew unter französischer Flagge. Auf Platz drei beendete Johan Koppernaes aus Kanada die Veranstaltung. Der Kieler Martin Menzner belegte Rang vier, wie schon einmal bei der J/22-Weltmeisterschaft 2015 in Travemünde. „Es war Pech, dass wir nur zwei Tage der vier WM-Tage segeln konnten, aber an den beiden Tagen war es ganz gut durchmischt“, sagte Menzner nach der Siergerehrung. Dirk Jan Verdoorn aus den Niederlanden wurde Fünfter, gefolgt von Mike Farrington von den Caymaninseln auf Platz sechs. Der Warnemünder Mathias Rieck, der für den Norddeutschen Regatta Verein an den Start ging, wurde Siebter.

Die Siegerehrung am Abend fand im Beisein Mona Küppers, der Präsidentin des Deutschen Segler-Verbands, statt. Mit ihrem Grußwort hob sie den hohen Stellenwert der Warnemünder Woche als drittgrößte Segelveranstaltung Deutschlands hervor. Peter Ramcke, der Sportdirektor war sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung: „Wir haben wieder gezeigt, dass wir ein solch hochklassiges Event wie die J/22-Weltmeisterschaft mit ganz viel Charme auf die Beine stellen können.“

Insgesamt waren 31 Crews aus sechs Nationen in Warnemünde zur J/22-WM zu Gast. Das größte Kontingent kam mit 17 Booten aus Deutschland, gefolgt von den Niederlanden mit zehn Booten.

Foto: Pepe Hartmann


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