Internationales Flair in der Galerie Möller


21. April 2016

In der Galerie Möller Warnemünde wurde die dritte Ausstellung im Jubiläumsjahr eröffnet. Unter dem Titel „Habitate“ werden Malereien und Grafiken von Christian Lang sowie Schmuck von Katrijn Engelen gezeigt.

Der Chemnitzer Künstler Christian Lang zeigte seine Arbeiten schon häufiger in der  Galerie Möller. Er war mit seinen Werken bei allen thematischen Ausstellungen vertreten und diese Exposition ist bereits seine fünfte eigene Ausstellung im Ostseebad. Besonders seine Grafiken sind mittlerweile in vielen norddeutschen Privatsammlungen, aber auch in der Kunsthalle Rostock zu finden.

1953 in Chemnitz geboren, machte er zunächst eine Lehre als Werkzeugmacher. 1984 baute er sich eine eigene Druckwerkstatt auf und wurde freiberuflich. Er rekonstruierte alte, heute nicht mehr praktizierte Drucktechniken, wie das Mezzotinto, baute seine Werkzeuge dafür selbst und prägte so einen unverwechselbaren grafischen Stil. Leidenschaftlich sammelt Lang fossile Elemente. Er nutzt sie als Zeichen und Symbole, die sich durch seine Bildkompositionen ziehen. Auch biblische Themen, wie die Arche Noah, greift er immer wieder auf. Seine Lebensräume, seine Habitate, bleiben das Hauptthema seines künstlerischen Schaffens und regen immer wieder zum Nachdenken an. Beim Betrachten der Werke Christian Langs scheint man im Hintergrund immer Musik zu hören. Ohne sie, bevorzugt klassischen Jazz, Rock und irische Musikrichtungen, entsteht kein Bild.

Die Belgierin Katrijn Engelen wurde 1951 in eine Künstlerfamilie geboren. Sie wanderte nach Südafrika aus, kehrte zeitweilig zum Kunst-Studium nach Antwerpen zurück und setzte dieses an der Universität in Stellenbosch, Südafrika, speziell auf dem Gebiet Schmuck und Gerät fort. Dort war sie später auch als Dozentin tätig. Gemeinsam mit ihrem Mann, Dieter Dill, ebenfalls Schmuckdesigner – sie löst ihn im Ausstellungsreigen des 30. Jubiläumsjahres in Warnemünde ab – kehrte sie 1996 nach Süddeutschland zurück. Gleich drei Habitate, Orte an denen sie sich wohlfühlt, sind ihr wichtig: „Belgien / Antwerpen wo ich geboren bin, das Klassische. Südafrika / Stellenbosch wo ich über 30 Jahr gelebt habe – naturverbunden und erdgebunden, zufrieden mit wenig Rafinesse. Im Schwarzwald wohne ich jetzt schon über 20 Jahren – alles geregelt, akkurat, nach Vorschrift. Ein Reichtum für mich, drei Habitate zu haben!“ Die verschiedenen Facetten ihres Schmucks spiegeln auch ihre Lebenseinstellung wieder. Ihre Freude am Leben drückt sie gern durch Verspieltheit aus. Die Motive werden zu schlichten Kunstformen entwickelt, bei denen Katrijn Engelen nie die Tragbarkeit aus dem Auge verliert: leicht, variabel und poetisch.

Zweifellos haben diese Ausstellungen von Dieter Dill und Katrijn Engelen internationales Flair in das Ostseebad gebracht.

Die Werke von Christian Lang und Katrijn Engelen sind noch bis zum 31. Mai in der Galerie Möller, Am Strom 68,  zu sehen.


| | | |

Kommentieren Sie den Artikel

Name
E-Mail
(wird nicht veröffentlicht)
Kommentar
Sicherheitscode

Ich willige ein, dass DER WARNEMÜNDER die von mir überreichten Informationen und Kontaktdaten dazu verwendet um mit mir anlässlich meiner Kontaktaufnahme in Verbindung zu treten, hierüber zu kommunizieren und meine Anfrage abzuwickeln. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der E-Mail-Adresse zum vorgenannten Zweck. Die Datenschutzerklärung kann hier eingesehen werden.*


|