Heute wurde das Insolvenzverfahren über die MV Werften durch das Amtsgericht Schwerin offiziell eröffnet. Das teilte die Landesregierung in Schwerin mit. Gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter wolle man jetzt erfolgversprechende Lösungen für die einzelnen Standorte finden. Auch müssten aus den bisherigen Interessensbekundungen potentieller Investoren konkrete Angebote werden.
An den einzelnen Standorten in Warnemünde, Wismar und Stralsund wurden Transfergesellschaften eingerichtet, die ebenfalls heute gestartet sind. In den vergangenen Tagen hätte man die Voraussetzungen für den Wechsel der verbliebenen 1.939 Beschäftigten in die Transfergesellschaften geschaffen. „Aufgabe ist die Qualifizierung und Vorbereitung der Beschäftigten für die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt“, erläuterte Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer heute bei den MV Werften in Warnemünde. Vorgesehen sei eine Laufzeit von vier Monaten. Dafür stünden bis zu 20,4 Millionen Euro aus dem MV-Schutzfonds in Form von Darlehen bereit.
Die Stadt Stralsund hat bereits einen Kaufvertrag für das 34 Hektar große Grundstück des dortigen MV Werften-Standortes unterzeichnet. Damit sei ein erster Schritt hin zur Entwicklung eines maritimen Industrie- und Gewerbeparks geschaffen, so Meyer. Die maritime Branche stehe insgesamt vor einem Umbruch und der Strukturwandel biete Chancen zur innovativen und nachhaltigen Weiterentwicklung.
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