Russlands Einmarsch in die Ukraine zieht nicht absehbare humanitäre Folgen nach sich. Die Reederei Scandlines möchte ihrer Unterstützung für die ukrainische Bevölkerung Ausdruck verleihen, indem sie Geflüchteten den kostenlosen Transport von Deutschland nach Dänemark auf ihren Fährschiffen anbietet.
Man verfolge die Lage in der Ukraine sehr genau, heißt es in einem Statement der Geschäftsführung. Als Teil der kritischen Infrastruktur wolle man alles tun, die Transportmöglichkeiten über die Ostsee aufrechtzuerhalten. Das gelte auch und insbesondere für Menschen in Not, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten müssen.
Geflüchtete aus der Ukraine, die sich in einem der beiden deutschen Scandlines-Häfen, in Rostock oder Puttgarden, befänden und nach Dänemark reisen möchten, müssten einen ukrainischen Ausweis vorweisen, um kostenlos mit der Fähre nach Gedser bzw. Rødby zu fahren. Dies gelte sowohl für Landgangsreisende als auch für Pkw. In einem Pkw müssten alle Passagiere mit Ausnahme des Fahrzeugführers einen gültigen ukrainischen Pass vorweisen: „Wir betrachten die furchtbare Lage in der Ukraine aufmerksam und bereiten uns darauf vor, dass Geflüchtete aus der Ukraine eventuell die blaue Grenze zwischen Deutschland und Dänemark überqueren möchten. Die Vorlage eines ukrainischen Passes genügt, damit wir ihnen diesen kostenlosen Transport ermöglichen können. Dies ist unser Beitrag für die Betroffenen, die sich derzeit in einer sehr unglücklichen Lage befinden“, so Carsten Nørland, CEO Scandlines.
Scandlines weist ausdrücklich darauf hin, dass die Kontrolle der Einreisenden Aufgabe der dänischen Behörden ist, weshalb die geltenden Einreiseregeln vorab zu prüfen sind.
Foto: Archiv
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