Hügellandschaft am Warnemünder Strand


07. März 2023

Alle Jahre wieder ab Ende Februar beginnt am Warnemünder Strand eine besondere Roadshow. Große Traktoren mit Anhänger hinterlassen ihre Spuren im Sand und kleine Sandberge am Strand. Es sind die ersten Arbeiten zur Vorbereitung der neuen Saison und gleichzeitig Maßnahmen zum Küstenschutz.

Zuerst wurde die sogenannte Sandfalle geleert. Der Bereich entlang der Molenmauer fängt das ganze Jahr über den aus Westen kommenden feinen Flugsand, bevor er in den Seekanal weht. Dadurch wird die Fahrrinne für die großen Schiffe zum Rostocker Seehafen weniger versandet.

Mit einem Bagger und drei Traktor-Hänger-Gespannen arbeiten die Männer der Firma Blunk seit Tagen im Akkord. So viele Zuschauer, wie hier in Warnemünde, haben sie gewöhnlich nicht. Vor allem Kinder staunen über den großen Bagger und die Kipper am Strand – wollen am liebsten gar nicht weitergehen, beobachten sehr geduldig. Immer ein paar Baggerschaufeln Sand landen auf jedem Kipphänger, ist einer voll, fährt er los und sofort rollt das nächste Gespann zum Beladen vor. Die Männer sind ein eingespieltes Team, spezialisiert auf Agrar- und Umweltdienstleistungen. Einige der Treckerfahrer am winterlichen Strand lenken im Sommer Mähdrescher über die Felder.

Jede ihrer Hängerladungen endet mitten am Strand als ein kleiner Berg. Wer also wissen möchte, wie viele Fuhren in diesem Jahr insgesamt nötig waren, zählt einfach die Sandberge entlang der Ostsee von der Mole bis zur Jugendherberge Warnemünde. Dafür allerdings bleibt Spaziergängern nicht mehr allzu viel Zeit, denn sobald die Bagger- und Sandtransportarbeiten beendet sind, werden die Hügel eingeebnet. Damit wird der feine Sand wieder gleichmäßig verteilt, was die Strandqualität zum Saisonstart verbessern soll. „Die Arbeiten sind Teil der jährlich stattfindenden Küstenschutzmaßnahmen am Strand, die aufgrund der Stürme und Sandverwehungen notwendig sind“ teilte die Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde auf Nachfrage mit. Dazu gehöre auch das Ausschieben der Dünenwege und das Verteilen des Sandes, der sich an den Sandfangzäunen gesammelt hat. Insgesamt würden rund 14.000 Kubikmeter Sand bewegt, noch in dieser Woche sollen die Sandschiebearbeiten beendet werden.

RikeM


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